Der Senf zum Apple iPad

<a href=Apple hat sich heute mal wieder selbst übertroffen-die halbe Welt wartete auf das iSlate, präsentiert wurde das iPad; die sabbernden Medien bekamen was sie wollten, die anderen mussten die in freudiger Erwartung gezückten Platinum-Kreditkarten wieder einstecken. Das iPad ist neu, revolutionär, es kann alles und auch wieder nichts.  (Bildquelle / CC BY 2.0)

Es gibt über hunderttausend Programme dafür, aber man kann keine zwei davon gleichzeitig betreiben.

Es hat E-Mail, Schreibprogramm, Tabellenkalkulation und Präsentationssoftware, aber keinen Dateimanager.

Es hat Bluetooth, aber man kann es nicht über Bluetooth mit Telefonen verbinden.

Es hat Schreibprogramme und ist so groß wie ein Schreibblock, hat aber keinen Stift.

Es kommuniziert über Handynetze, aber man kann damit nicht telefonieren.

Es kann Fotos anzeigen, aber keine Bilder von einer Kamera holen.

Man kann damit Spiele spielen, aber kann man ein Gamepad oder einen Joystick anschließen? Njet.

Es ist zum Internetsurfen gemacht, kann aber keine Flash-Inhalte anzeigen.

Es kommt zu einem „unglaublichen Preis“ auf den Markt und kostet dennoch selbst in der billigsten Variante mehr als ein gewöhnlicher Laptop.

Es ist für Fotos, Videos und Kommunikation designt, hat aber keine Kamera.

Man kann damit Bücher lesen. Juhuuu! Aber: Braucht man dazu normalerweise irgendein Gerät? Nein.

Was wird passieren? Wie so oft werden einige Medien technische Errungenschaften, die schon seit Jahren möglich sind und existieren, zu bahnbrechenden Neuigkeiten erklären. Hunderte, tausende Apple-Jünger werden am ersten Verkaufstag frühmorgens vor den Kommerzkathedralen des werdenden fruchtigen Monopolisten anstehen, um zu den ersten zu gehören, die dem unfehlbaren Guru Jobs mit einem besonderen, wenn auch profanen Zeichen huldigen: dem Zücken der Geldbörse.

Ein Gedanke zu „Der Senf zum Apple iPad

  • 28. Januar 2010 um 22:40 Uhr
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    danke für den beitrag, er bringt das so genau auf den punkt,
    thanks a lot,
    lieben grusz
    ka

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