Zur Sommerzeit

Uns Österreichern wird ja gerne nachgesagt, dass wir eines besonders gut können: matschgern*. Zu den klassischen Themen Politik und Wetter gesellt sich in diesen Tagen wieder mal ein drittes-man matschgert über die Zeitumstellung.
Gestattet mir, dass ich nun ein wenig über die matschgere, die über die Sommerzeit matschgern.

„Die Zeitumstellung ist so unnötig, wir könnten ja einfach bei der Winterzeit bleiben.“

Ja, das ginge. Dann aber würden wir im Hochsommer schon früh von den ersten Sonnenstrahlen geweckt–am 21.6. geht die Sonne in Wien schon um 3:54 MEZ auf. Nach 18 Uhr hätten wir dann nicht mal zwei Stunden Zeit, bis die Sonne dann um 19:58 MEZ untergeht. Ideal für Frühaufsteher-aber wer würde tatsächlich um 4 oder 5 aufstehen und dann um 20 Uhr oder 21 Uhr schlafen gehen?

„Damit hätte ich kein Problem-dann fang‘ ich halt ein oder zwei Stunden früher zu arbeiten an und gehe früher nach Hause.“

Schön-aber das kann sich auch nicht jeder so einteilen. Wenn das jeder so machen wollte, müssten Firmen und Behörden mehrmals im Jahr ihre Öffnungszeiten ändern oder die Angestellten zu fixen Arbeitszeiten zwingen.

„Naja, dann bleiben wir doch einfach das ganze Jahr über bei der Sommerzeit!“

Russland versucht das in ein paar Monaten. Dann klingelt aber im Winter der Wecker ein paar Stunden vor Sonnenaufgang-der fände am 21.12. (wieder auf Wien bezogen) erst um 8:42 MESZ statt. Von der zusätzlichen Stunde Tageslicht am Abend hätte man nicht allzu viel-die Sonne ginge um 17:02 MESZ unter.

„Die armen Kühe leiden auch unter der Umstellung.“

Die Tiere leiden höchstens darunter, dass ihnen der Bauer die Zeitumstellung aufzwingt. Das muss er ja nicht unbedingt.

„Das haben sich ein paar realitätsferne Wissenschaftler ausgedacht–und Energie spart man dadurch auch nicht!“

Egal wer die Sommerzeit erfunden haben mag, für deren Einführung ist nach wie vor die Politik verantwortlich. Indes überlegt Japan, die Sommerzeit wieder einzuführen, weil man sich davon erhofft, Energie zu sparen. Hmm.

In diesem Sinne: vergesst keine umzustellende Uhr und nützt die Gelegenheit, wieder einmal zu testen, ob euer FI (Fehlerstromschutzschalter) noch einwandfrei funktioniert.

*maschgern=sich (ein wenig) über etwas aufregen

Kurier.at und Smartphones: Ein Zustand

Kurier.at und Smartphones: Ein Zustand

Das aktuelle Comic von xkcd beschreibt genau das, was ich an der Kurier-Website so schätze:

Quelle: xkcd.com, lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial 2.5 License
Quelle: xkcd.com, lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial 2.5 License

Im konkreten Fall sieht das dann so aus:

Leider kommt man immer auf diese Seite, auch dann, wenn man einen Deeplink (z.B. einen Link zu einem Artikel) angeklickt hat. Der einzige Ausweg: Man wähle die Desktopversion, klicke zurück und nochmal auf einen Link. Suboptimal.

[blackbirdpie url=“http://twitter.com/#!/danimrich/status/36774970314989568″]

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Ciao, Flattr!

Seit kurzem sind meine Blogbeiträge nicht mehr mit dem Flattr-Button versehen. Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, weil ich die Idee hinter Flattr eigentlich sehr gut finde.

Die Gründe dafür:

Es bringt mir derzeit nichts, es ist den Besuchern gegenüber unehrlich und es gibt andere, bessere Möglichkeiten.

Das Blog hat Zugriffszahlen, die ich sehr okay finde; da aber nur sehr wenige BesucherInnen einen Flattr-Account haben, werden die Flattr-Buttons nur selten angeklickt. Mein Flattr-Startkapital war nach ein paar Monaten weg. Von dem, was ich über Klicks auf die Flattr-Buttons „verdient“ habe, hat sich Flattr 10% behalten, den Rest habe ich selbst wieder dafür verwendet, den Account aufrecht zu erhalten und Beiträge anderer zu flattrn. Im einen oder anderen Monat habe ich keine Beiträge geflattrt und der vorgesehene Betrag ging an eine karitative Organisation.
Natürlich habe ich mir nie erwartet, über Flattr nennenswerte Beträge einzunehmen-das tun nur einige wenige.

Für die Besucher könnte der Eindruck entstehen, sie würden mir per Flattr ein paar Cent zukommen lassen. In Wirklichkeit blieb aber fast alles in Flattrs System.

Ich kann mir vorstellen, Flattr wieder zu verwenden, wenn die Zahl der Flattr-User merklich ansteigt oder wenn mein Blog zu unvorhersehbarer Popularität gelangen sollte.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass es natürlich andere Möglichkeiten, mir ein paar Cent zukommen zu lassen. Wer vor hat, etwas bei Amazon.de zu bestellen, kann über den Amazon Partnerlink (in der rechten Spalte) bei Amazon einsteigen und imrich.net bekommt dadurch zirka 5% der Einkaufssumme.

Was denkt ihr über Flattr?

Toshiba brachte Android 2.2 Update fürs AC100 Webbook heraus

Toshiba brachte Android 2.2 Update fürs AC100 Webbook heraus

Toshiba hat am 28. 2. 2011 das Android 2.2-Update (genauer: 2.2.5.0029) für das AC100-Webbook herausgebracht. Endlich–denn das Update wurde schon im Oktober erwartet. Die lapidare Beschreibung: „You can install Adobe Flash Player and update some applications after image (Build no.5.0029) is installed. To install Adobe Flash Player and applications, please launch TOSHIBA Service Station again.“

Nach knapp 200MB Download und zahlreichen Klicks auf OK und einer Installation, während derer man nicht nur eine Tasse Kaffee trinken kann, startet das System neu und man bekommt die Gelegenheit, jede einzelne der neuen oder upgedateten Applikationen (vom Screenshot-Tool bis zu Adobe Flash Player) selbst händisch zu installieren. Juhuu!

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