Der August bietet uns–hoffentlich–einige laue, klare Sommernächte und die Möglichkeit, einige Sternschnuppen am Himmel zu entdecken.
Im folgenden möchte ich einige oft gestellte Fragen beantworten.
Wann kann ich die Sternschnuppenströme am besten beobachten?
- Die Perseïden, der schönste und reichste Sternschnuppenstrom des Jahres werden uns zwischen dem 10. und 14. August bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde bescheren. Das Maximum wird dabei in der Nacht vom 12. auf den 13. August stattfinden.
- Rund um den 17. August werden sich die Cepheïden ein wenig bemerkbar machen, und zwar mit zirka 10 Objekten pro Stunde.
- Noch ein bisschen weniger auffällig, aber dafür sehr lange aktiv, sind die Kappa-Cygniden, die ungefähr vom 3. bis zum 25. August aktiv sind und ihr Maximum von zirka fünf Meteoren pro Stunde rund um den 18. August haben werden. Eventuell könnten da der eine oder andere sehr helle Meteor dabei sein.
Die beste Beobachtungszeit? Rund um Mitternacht-von 22 Uhr bis 4 Uhr früh.
Wie kann ich die Sternschnuppenströme am besten beobachten? In welche Richtung soll ich blicken?
An einem möglichst dunklen Ort, der freie Sicht auf einen möglichst großen Teil des Himmels bietet. Am besten einfach nach oben blicken. Ferngläser oder Teleskope sind nicht hilfreich, es sei denn, man möchte zwischendurch den Anblick anderer Objekte genießen.
Woher kommen die Namen der Sternschnuppenströme?
Jeder Sternschnuppenstrom scheint von einem bestimmten Punkt am Himmel auszugehen, das heißt, wenn man die Bahnen der Sternschnuppen nach hinten verlängert, so kreuzen sich diese (annähernd) in einem Punkt. Dieser Punkt wird auch als Radiant bezeichnet.
Das Bild (zum Vergrößern anklicken) zeigt, dass der Radiant der Perseïden im Sternbild Perseus liegt.
Haben die Sternschnuppenströme etwas mit den Sternbildern selbst zu tun?
Nein. Die Leuchterscheinungen, die wir als Sternschnuppen bezeichnen, werden von kleinen Steinchen (Durchmesser 1 mm bis 1 cm) verursacht, die in die Erdatmosphäre eindringen. Die meisten Sternschnuppenströme lassen sich auf Kometen zurückführen; diese verlieren regelmäßig Material. Wenn die Erde in die Nähe der Bahn eines Kometen gelangt, gelangt ein Teil davon in die Erdatmosphäre. Per Definition geschieht das natürlich jedes Jahr zur selben Zeit. Der Radiant liegt dann jener Richtung, in der sich die Erde bewegt.
Und sonst?
Einige Links zu den Themen Astronomie und Wetter sowie Hinweise auf Bücher zum Thema findest du hier.
Viel Spaß beim Beobachten!
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