Screenshot zeigt die Windows Subsystem for Android Einstellungen mit dem Entwicklermodus aktiviert.

Android-Apps unter Windows 11 installieren – so geht’s

Mit dem Windows Subsystem für Android bietet Windows 11 in der aktuellen Version die Möglichkeit, Android-Apps unter Windows laufen zu lassen. Das ist praktisch, wenn es von einer App keine eigene Version für Windows gibt.

Windows Subsystem für Android installieren

  1. Via Startmenü den Microsoft Store öffnen, darin nach dem „Amazon Appstore“ suchen und diesen installieren. Dabei wird das Windows Subsystem für Android installiert. Das kann ein paar Minuten dauern.
    Falls das nicht geht, kann es sein, dass das System die Systemanforderungen nicht erfüllt.
  2. Wer möchte, kann sich an dieser Stelle mit einem Amazon-Account einloggen und nach der gewünschten App suchen. Das ist die empfohlene Weise, Android Apps unter Windows zu verwenden. Falls man die gewünschte App dort findet, kann man sich den ganzen Rest sparen und die App direkt über den Appstore installieren.
    Leider ist der Amazon Appstore momentan zumindest für mich nur als Vorschau mit einer ganz kleinen Auswahl von Apps und vielen Spielen verfügbar.
    Ich finde, man sollte an dieser Stelle auch kurz in die Einstellungen wechseln und die In-App-Käufe deaktivieren.
    Screenshot zeigt den Amazon Appstore in der Previewversion mit einigen Spielen und nur wenigen herkömmlichen AppsIm Folgenden schauen wir uns an, wie man Apps installieren kann, die nicht im Amazon App Store vorhanden sind.

Installation einer Android-App über die Platform Tools und ADB

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Kontakt- und kartenlos zahlen mit Android-Smartphones und SEQR

Kontakt- und kartenlos zahlen mit Android-Smartphones und SEQR

Es ist ein paar Jahre her, seit ich mich hier im Blog das letzte Mal mit einem kontaktlosen Zahlungsverfahren beschäftigt habe. Damals – 2012 – ging es um ein System der Firma Paybox, das in wenigen Shops getestet wurde und nicht so recht funktioniert hat.

In der Zwischenzeit hat sich die kontaktlose Zahlung per Bankomatkarte durchgesetzt. Der neuere Trend ist das Zahlen mit dem NFC-fähigen Handy. Ein paar österreichische Banken bieten – in einer eher kleinkarierten Lösung – die Möglichkeit, eine virtuelle Bankomatkarte in eine App am Smartphone zu laden. Die dazu notwendigen SIM-Karten lassen sich die Netzbetreiber aber leider per Tarif-Zusatzpaket gut bezahlen. Dazu kommt noch die Kartengebühr einer Bankomatkarte. Daher ist diese Variante für mich nicht besonders attraktiv.

Vor einigen Tagen bin ich dank dieses Blogposts auf ein Angebot der schwedischen Firma Seamless namens SEQR gestoßen. Sie bietet eine Art virtuelle MasterCard an, die ohne eine spezielle SIM auskommt. Um SEQR zu verwenden, lud ich die App aus dem Play Store herunter. Nach der Eingabe der üblichen persönlichen Daten und der IBAN bat mich die App, Fotos von Vorder- und Rückseite eines Ausweisdokuments zu machen. Innerhalb von vielleicht zehn Minuten war der Ausweis überprüft und ich konnte loslegen.

Als Neukunde steht mir bei SEQR ein Einkaufsrahmen von 75€ zur Verfügung. Eine Woche später wird der Betrag per SEPA-Lastschrift vom Konto eingezogen und der Einkaufsrahmen wieder aufgefüllt. Nach drei erfolgreichen Lastschriften erhöht SEQR angeblich den Einkaufsrahmen auf 750€ und bucht schneller ab.

Zum Bezahlen ruft man die SEQR-App auf, tippt auf den Tap & Pay-Knopf und hält das Handy zum Terminal. Ich habe das bei verschiedenen Terminals ausprobiert und es hat fast immer beim ersten Versuch funktioniert. Der eigentliche Bezahlvorgang geht sehr schnell. Da ich aber das Handy vorher entsperren muss, dauert die Zahlung ein bisschen länger als eine „normale“ Zahlung mit Bankomatkarte.

Bankomatterminal-Zeichnung mit Handy

SEQR bietet offenbar auch ein Zahlungssystem an, bei dem der Kunde einen QR-Code neben der Kassa scannt. Da niemand bei uns dieses System verwendet, ist der dazugehörige Teil der App nutzlos. Es wäre sinnvoll, die Tap & Pay-Funktionalität auf den ersten Bildschirm der App zu legen und ein Widget für den Startbildschirm anzubieten. Bei der Einrichtung setzt man zwar einen SEQR-PIN-Code, dieser wird aber beim Verwenden von Tap & Pay nicht von vornherein abgefragt. Man benötigt ihn nur bei Zahlungen über 25€: das Terminal fragt nach einem weiteren PIN, den man erst erfährt, nachdem man in der App den SEQR-PIN eingegeben hat. Daher muss man die Sicherheitseinstellungen des Smartphones entsprechend rigide wählen.

Fazit: Das Zahlungsverfahren ist praktisch. Die Anmeldung und die Abbuchung per Einziehungsauftrag sind kundenfreundlich. Die App funktioniert, könnte aber eine Umgestaltung vertragen.

Update 20.12.2016

Mittlerweile hat SEQR die App upgedatet und den Tap&Pay-Knopf auf der ersten Seite platziert.

SEQR erstellt für jede Zahlung eine eigene SEPA-Lastschrift, bei der aber nicht angegeben wird, in welchem Laden bezahlt wurde. Für mich wäre das praktisch, weil ich gelegentlich eine Liste der Transaktionen aus dem Onlinebankingsystem herunterlade und diese dann möglichst automatisch nach Kategorien und Läden auswerten lasse.

Wann genau der Einkaufsrahmen auf 750€ erhöht wird, ist mir immer noch unklar, allerdings sicher nicht nach der dritten Abbuchung. Bei mir ist es mittlerweile geschehen. Ich hielte es für sinnvoll, wenn man den (täglichen) Einkaufsrahmen ähnlich wie bei einer Bankomatkarte selbst senken könnte. Das ist allerdings nicht möglich.

Bei einer schlechten, aber vorhandenen Internetverbindung kann der Bezahlvorgang recht lange dauern. Das trägt leider zum Stress an der Kasse bei. Daher habe ich SEQR bisher im Supermarkt hauptsächlich an Selbstbedienungskassen verwendet, wo niemand hinter mir in der Schlange steht.

Update 12.1.2017

Als ich gestern im Supermarkt mit Tap&Pay zahlen wollte, war in der App auf einmal der Knopf dazu verschwunden. Das bekräftigt mich in meiner Auffassung, dass ich immer noch ein alternatives Zahlungsmittel mitnehmen muss.

Schnell fand ich die E-Mailadresse des Supports auf der SEQR-Website. (Ich erwähne das, weil das nicht mehr bei allen Firmen selbstverständlich ist. Ich musste mich schon oft genug mit nervigen Kontaktformularen herumschlagen.) Nach meiner Anfrage erhielt ich sehr schnell die eher umständliche Lösung: Smartphone vom Konto entknüpfen, App deinstallieren und wieder installieren, Smartphone wieder mit dem Konto verbinden. Gut, dass ich das nicht im Supermarkt tun musste.

LG Optimus G im Test

LG Optimus G im Test

OptimusG_Sprint_ProductShot001_smallLG hat mir vor kurzem das jüngste seiner Smartphones, das LG Optimus G*, zum spielen testen geschickt.

Zunächst mal zum Äußeren. Das Gerät vermittelt einen sehr hochwertigen, gut verarbeiteten Eindruck. Die Vorderseite aus Gorilla Glass ist von einem dünnen, verchromten Metallrahmen umgeben. Ein Streifen schwarzen Lacks bewirkt, dass er nicht so hervorsticht wie bei diversen Geräten der Konkurrenz. Dahinter schließt ein Kunststoffrahmen an, in den eine Platte aus Glas eingelegt ist, aus der das Kameramodul hervortritt.

Optimus G Frühlingsblumen
Unbearbeitetes Originalbild aus dem Optimus G. Zum Betrachten in Originalgröße das Bild anklicken.

Das Optimus G ist für mich von der Größe her nahe an jener Grenze, ab der es zwingend notwendig ist, ein Smartphone mit beiden Händen zu bedienen. Die abgerundete Kante des Kunststoffrahmens bewirkt, dass das Gerät relativ gut in der (meiner) Hand liegt. Wer darauf Wert legt, das Smartphone mit einer Hand bedienen zu können, sollte es vor dem Kauf auf jeden Fall ausprobieren.

OptimusG_Sprint_ProductShot009_smallZu den inneren Werten: Mit 32GB Speicher, 2GB Arbeitsspeicher und einem Quad-Core-Prozessor gehört das Optimus G zur Spitzenklasse der derzeit erhältlichen Smartphones. Mit Hilfe von LTE ist man nicht nur in 3D-Spielen, sondern auch im Internet schnell unterwegs, sobald LTE von LG in Zusammenarbeit mit den Providern aktiviert wird. Dass man auch sonst selten lange auf ein Programm warten muss, ist selbstverständlich. Der Bildschirm ist gestochen scharf, leuchtstark und dank IPS-Panel viel weniger blickwinkelabhängig als ein typischer LCD-Bildschirm, Laptopbildschirme eingeschlossen. Die 13MP-Kamera kann bei guten Lichtverhältnissen ihre Stärken ausspielen.

Der Bildschirm des LG Optimus G lässt sich auch bei starker Sonneneinstrahlung noch sehr gut ablesen
Der Bildschirm des LG Optimus G lässt sich auch bei starker Sonneneinstrahlung noch sehr gut ablesen.

Etwas, das nicht ganz neu ist, ist das Betriebssystem. LG hat dem Gerät seine eigene Variante von Android 4.1.2 (Jelly Bean) spendiert, aktuell ist 4.2.2 (Jelly Bean+). LG verwendet eine eigene Benutzerobrfläche, die einige Funktionen leichter zugänglich macht und das Gefühl vermittelt, man habe das Gerät am kurzen Zügel. WLAN, Energiesparmodi, mobile Datenübertragung und einige andere Einstellungen lassen sich einfach über die Statusleiste ein- und ausschalten. Dadurch, dass die Bedientasten als Soft-Touch-Tasten unterhalb des Bildschirms angeordnet sind, steht den Anwendungen der Platz, den diese Tasten bei anderen Geräten auf dem Bildschirm einnehmen, zur Verfügung.

Neben den üblichen Anwendungen wie Browser, Galerie, E-Mail-Client, MP3-Player, Notizen, Google Navigation und so weiter bringt das Gerät auch die App Polaris Office zum Ansehen, Erstellen und Bearbeiten von Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumenten mit. Das ist insofern praktisch, wenn man bedenkt, dass man per Bluetooth einfach eine Maus und eine Tastatur anschließen kann. Das klingt abwegig, aber es funktioniert erstaunlich gut. Über einen kleinen micro-USB-zu-HDMI-Adapter kann man das Gerät auch an einen Bildschirm anschließen–einer Nutzung als ultra-kompaktes mobiles Büro steht damit nichts mehr im Weg. Android geht sogar noch einen Schritt weiter: das Gerät unterstützt den Miracast-Standard, mit dessen Hilfe sich Bild und Ton drahtlos übertragen lassen–zum Beispiel an ein Miracast Dongle oder an einen kompatiblen Beamer. Allerdings fehlen hierzu eindeutig noch die passenden Geräte.

Über den Akku, der oft mal als Achillesferse der Smartphones bezeichnet wird, kann ich, mit der gebotenen Vorsicht, nur Gutes sagen. Natürlich kann man jeden Smartphoneakku binnen ein paar Stunden entleeren, wenn man ausreichend viele energiehungrige Prozesse gleichzeitig laufen lässt. Wer das Gerät normal verwendet, kommt mit dem Akku meiner Erfahrung nach locker einen Tag lang, oft auch länger, aus. Der Nutzer bekommt von LG auch ein paar Werkzeuge in die Hand, um Strom zu sparen. Beispielsweise ist der von vornherein eingestellt, dass der Bildschirm relativ kurz (~15s) nach der letzten Berührung des Touchscreens ausgeschaltet wird. Da das aber nicht unbedingt praktisch ist, kann das Gerät über die Frontkamera erkennen, ob gerade ein Paar Augen auf den Bildschirm gerichtet sind und die Anzeige solange aktiv lassen. Das Optimus G unterstützt auch NFC zum Auslesen von Smart Tags.

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Zu Besuch bei Nokia

Zu Besuch bei Nokia

Vor einigen Wochen hat Nokia ein paar österreichische Blogger und mich eingeladen, sich im Nokia-Büro die ersten Windows Phone 7-Geräte des finnischen Herstellers anzusehen. Das sind

  • das Nokia Lumia 800, dem man seine Ähnlichkeit mit dem N9 ansieht
  • das Nokia Lumia 710, der kleinere Bruder

Die beiden Geräte sind in Deutschland, England und ein paar weiteren Staaten schon seit ein paar Wochen auf dem Markt, nach Österreich kommen sie aber nicht mehr rechtzeitig fürs Weihnachtsgeschäft. Daher bekommt ihr diese Besprechung erst jetzt zu sehen.

Nokia Lumia 800

Für Nokia ist das ein gewagter Neuanfang. Der Hersteller, der schon seit der Mitte der Neunziger in jenem Marktsegment aktiv ist, das wir heute „Smartphones“ nennen, hat in den vergangenen Jahren Marktanteile an das iPhone und Android-Geräte verloren. Im September/Oktober 2011 hat Nokia dann das N9 herausgebracht, ein Smartphone, das hard- und softwareseitig sehr vieles richtig macht, aber von Reviewern auch mal als „no-future-Smartphone“bezeichnet wurde. Durch den geplanten Umstieg auf Windows Phone 7 war es klar, dass das MeeGo-Betriebssystem des N9 eine Mindesthaltbarkeitsfrist von wenigen Wochen hat (auch wenn Nokia noch für einige Zeit Updates zur Verfügung stellen wird).

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Interessante Apps (nicht nur) für Kids und Jugendliche

Jedes Mal, wenn mir Kinder oder Jugendliche Fragen über das iPhone stellen, drehen sich die Fragen rund um das Thema Spiele. Dabei gibt es aber viele Apps für Smartphones und Browser, die sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene nützlich sein können und nicht in die Kategorie Spiele fallen. Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, einen kurzen Beitrag zum Thema „Apps für Jugendliche“ bei einem Workshop von Digitalks halten zu dürfen.

Im folgenden möchte ich euch die Apps aus dem Workshop kurz vorstellen.

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