Im Kreis gegangen?

Im Kreis gegangen?

Im folgenden Video aus dem Jahr 1994 berichtet der amerikanische Zeitschriftenverlag Knight Ridder aus der eigenen Entwicklungsabteilung, dem Information Design Lab.

Link zu YouTube

Man kann jetzt natürlich sagen „Yeah, sie haben eineinhalb Jahrzehnte in die Zukunft geblickt und das iPad vorhergesehen!“

Man kann sich aber auch fragen „Was haben wir eigentlich in den letzten zehn Jahren getan?“

Vor 17 Jahren ist dieses Video gedreht worden und es hat so ausgesehen, als ob man ein paar Jahre danach ein solches Tablet in Händen halten könnte. Dass die Technologie für tragbare Geräte da war, zeigt Apples Newton Message Pad, einer der ersten PDAs (Personal Digital Assistant), der bereits 1993 präsentiert wurde und auch im Video zu sehen ist. Zwei Jahre danach brachte dann US Robotics den späteren Palm Pilot heraus, ein günstiges Gerät, das mehr oder weniger sofort zum Verkaufsschlager wurde. Diese ersten PDAs konnten sich per Modem oder über ein Handy mit dem Internet verbinden und waren zum Lesen von e-mails, Zeitungsartikeln, eBooks usw. geeignet. Wer den Dienst AvantGo nutzte konnte sich automatisch Meldungen von verschiedenen Medien wie etwa CNN und ARD auf den Palm Pilot laden lassen. Es gab keinen zentralen App Store, aber weit über 10000 verschiedene Anwendungen, vom e-Mail-Programm bis zur Datenbankanwendung, von der TV-Fernbedienung bis zum Routenplaner für die Öffis (ja, auch für Wien).

Sind wir im Kreis gelaufen? Oder war Apple clever genug, das Tablet aus der Bibliothek der nicht realisierten Konzepte zu holen und es mit aktueller Hard- und Software zu einem Marktschlager zu machen?

In der digitalen Zeitung ist mir auch folgendes sehr aktuell vorgekommen:

Was meint ihr?

The OpenWRT drinking game

While configuring my Wireless LAN router the other day I came across an idea for a drinking game for computer geeks. (I didn’t try it yet.)

How it works

OpenWRT is an open source operating system/firmware for wireless LAN routers and other embedded devices. Everyone who logs in to one of these via telnet or SSH gets to see a nice welcome screen like this one:

  _______                     ________        __
|       |.-----.-----.-----.|  |  |  |.----.|  |_
|   -   ||  _  |  -__|     ||  |  |  ||   _||   _|
|_______||   __|_____|__|__||________||__|  |____|
          |__| W I R E L E S S   F R E E D O M
WHITE RUSSIAN (RC4) -------------------------------
  * 2 oz Vodka   Mix the Vodka and Kahlua together
  * 1 oz Kahlua  over ice, then float the cream or
  * 1/2oz cream  milk on the top.
---------------------------------------------------

The rules Mehr lesen

Interessante Apps (nicht nur) für Kids und Jugendliche

Jedes Mal, wenn mir Kinder oder Jugendliche Fragen über das iPhone stellen, drehen sich die Fragen rund um das Thema Spiele. Dabei gibt es aber viele Apps für Smartphones und Browser, die sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene nützlich sein können und nicht in die Kategorie Spiele fallen. Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, einen kurzen Beitrag zum Thema „Apps für Jugendliche“ bei einem Workshop von Digitalks halten zu dürfen.

Im folgenden möchte ich euch die Apps aus dem Workshop kurz vorstellen.

Mehr lesen

James Bonds Kaffeemaschine

In diesem kurzen Ausschnitt aus „Leben und sterben lassen“ (Live and Let Die, 1973) wird James Bond in aller Herrgottsfrüh von seinem Vorgesetzten M besucht.

https://www.youtube.com/watch?v=sgiilZY0eac

Bond verwendet eine Espressomaschine von La Pavoni um M ein eher seltsames Getränk zu bereiten. Die „Europiccola“ muss 1973 noch eine ziemliche Besonderheit gewesen sein-sie war erst 1961 entwickelt worden und eine der ersten Espressomaschinen für Privathaushalte. M’s launiger Kommentar: „Is that all it does?“

1 Monat nach dem Tsunami in Japan

Heute vor einem Monat hat vor der Küste Japan jenes Erdbeben stattgefunden, das zu dem AKW-Unfall in Fukushima geführt hat.

Vor ein paar Tagen ist im Internet eine Kopie einer Powerpoint-Präsentation über Fukushima aufgetaucht. Die Folien tragen das Logo des französischen Atomkonzerns AREVA und sind mit 1.4.2011 datiert.

In der Präsentation wird recht anschaulich beschrieben, was nach der Katastrophe passiert ist beziehungsweise passiert sein könnte. Insbesondere ist darin recht gut dargestellt, wann die Japaner von wo wohin Druck abgelassen haben und was dabei geschehen ist. Diese Informationen sind in den Medien oft falsch oder ungenau präsentiert worden. (SCRAM bedeutet übrigens Reaktorschnellabschaltung.)

Für mich besteht kaum ein Grund, an der Authentizität der Folien zu zweifeln, allerdings muss man im Hinterkopf behalten, dass die Folien wahrscheinlich als Unterstützung zu einem Vortrag gedient haben und der Vortragende sicherlich das eine oder andere angemerkt hat.

Die ARD (WDR) war weniger zimperlich–sie hat „auf Teufel komm raus“ in die letzten Folien der Präsentation hineininterpretiert. Dabei ist der folgende Beitrag entstanden, den ich zwar nicht für ein Glanzbeispiel des TV-Journalismus, aber dennoch für sehenswert halte:

http://www.youtube.com/watch?v=a1jnLV9FVNc

(„Monitor“, 7.4.2011)

Quellen:

Das PDF stammt von Anti-Atom-Piraten.de