Das Regierungsprogramm auf einen Blick

Was tut unsere Bundesregierung? Nun, wenn die Mitglieder gerade nicht streiten oder mit Astrologen diskutieren [Anmerkung: siehe hier], dann versuchen sie, das Regierungsprogramm umzusetzen.

Das Regierungsprogramm. Dieses Papier, um das wochenlang gestritten wurde und das dann als krönender Abschluss der Koalitionsverhandlungen einem Haufen Journalisten und Journalistinnen präsentiert wurde, die dann binnen kurzem dem Volk erklären mussten, worum es geht.

Das Programm–heiße 267 Seiten Politik, von Atomenergie („Österreich wird allen Versuchen, Nuklearenergie als eine sichere und nachhaltige Energieform darzustellen, mit Nachdruck entgegentreten.“) bis Zugang zu Masterstudien („Für den Zugang zum Masterstudium soll den Universitäten die Möglichkeit zur autonomen Gestaltung nach qualitativen Gesichtspunkten zukommen[…]“).
267 Seiten, die wahrscheinlich kaum jemand durchliest, wenn er oder sie nicht dazu gezwungen wird.

Wer sich die Frage stellt „Was ist das wichtigste daran?“, der wird nicht umhin kommen, darin zu lesen. Die Frage „Welche Wörter kommen oft vor?“ lässt sich hingegen mit Hilfe von Wordle sehr leicht beantworten, wobei die gängigsten deutschen Wörter (und, oder, ist, …) nicht berücksichtigt werden:

Wordle: Regierungsprogramm Österreich

Inspiriert von einer Analyse der Wahlprogramme deutscher Parteien.

2 Gedanken zu „Das Regierungsprogramm auf einen Blick

  • 13. Juli 2009 um 22:45 Uhr
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    Hy Dan! Hab das gleiche bereits letzten Dezember gemacht; allerdings habe ich politisch neutrale Wörte wie z.B. dabei oder besonders entfernt. Gab es mehrere Variantionen wie z.B. nationale, nationalem oder nationalen, habe ich dies durch den Wortstamm national ersetzt. Kam ein Wort in Ein- und Mehrzahl vor, habe ich dies ebenfalls vereinheitlicht. Das Ergebnis gibt´s hier: http://www.die-truppe.com/robert/visualisiertes-regierungsprogramm/ lg Robert

    • 14. Juli 2009 um 01:04 Uhr
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      Da bist du mir doch tatsächlich zuvor gekommen 😉 Ich dachte mir: „ich bin mir ziemlich sicher, irgendjemand wird das schon vor mir gemacht haben“. Deine Idee, neben den bekannten deutschen Wörtern auch ein paar andere rauszufiltern, finde ich gut. Wenn ich mir die Mühe machen würde, die gleichen Wortstämme zusammenzulegen, dann würde ich auch gleich ähnliche Wörter (Arbeitsmarkt*, Arbeitsplatz* etc.) zusammen legen.
      Übrigens hast du in deinem Blog moodle, die Lernplattform, mit wordle verwechselt 😉

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