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Die Tweets über den Club 2 zum Mitlesen
Es ist immer wieder witzig, am späten Mittwochabend auf ORF 2 den Club 2 zu sehen und gleichzeitig auf Twitter die Meinungen einiger Zuseher zu verfolgen. Der Club 2 dieser Woche (am 5.5.2010) war da keine Ausnahme, das Thema „Macht uns das Internet dumm?“ sorgte für viele Tweets. Da die Sendung aufgezeichnet war, konnten auch Gastgeberin Corinna Milborn und Mitdiskutant Luca Hammer gemeinsam mit einem Teil der Club 2-Redaktion mittwittern.
Für all jene, die die Sendung nicht im Fernsehen und auf Twitter mitverfolgen konnten habe ich eine Möglichkeit gefunden, die Tweets zum Thema nachzulesen: den Club 2 mit Twitter-Untertiteln! Mehr lesen
Facebook: Die eigenen Daten vor den Apps der Freunde schützen
Update April 2011: siehe unten
Facebook. Viele finden die Plattform extrem nützlich, einige „sind dabei, weil andere auch dabei sind“, andere halten sie für den KGB des 21. Jahrhunderts.
Den meisten ist bewusst, dass die Daten, die auf Facebook landen, von vielen Personen eingesehen werden können: Freundinnen und Freunde, der Chef (wenn er irgendwann mal auf der Liste der Freunde gelandet ist), Mitarbeiter von facebook, die Polizei, die CIA, und so weiter.
Auch die „Applications“ der Plattform, die kleinen Programme oder Spiele von Drittanbietern, dürfen auf die eigenen Daten zugreifen, wenn man das autorisiert. Der Anzahl der Einladungen nach zu schließen tun das einige.
Auch das, was Google sieht, die öffentliche Seite eines Benutzers, kann man selbst bestimmen (hier z.B. meine).
So weit, so gut. Man könnte meinen, man hat alles einigermaßen unter Kontrolle. Weit gefehlt. Irgendwann hat sich facebook dazu entschlossen, den installierten Applications nicht nur Zugriff auf die eigenen Daten, sondern auch auf jene der Freunde zu geben, wie die Schweizer Sonntagszeitung in einem Artikel vom 13. September 2009 berichtet.
Die Applications der Freunde dürfen standardmäßig auf eine ganze Fülle von Daten zugreifen:
Facebook statistisch gesehen
Beim BarCamp Vienna Juni 09 habe ich in einer Session mit Diskussion die Verbreitung von Facebook in Österreich betrachtet.
Die Quelldaten (Excel-Tabelle) ist hier zu finden und unter der Creative Commons Attribution Share Alike Noncommercial Austria 3.0 Lizenz veröffentlicht: Facebook Statistik
Folien:
Facebook-Statistik (.mov-Film)
Facebook und seine Nutzer
Vor kurzem haben sich einige Blogger (Wissen belastet, Georg Holzer und andere) die Mitgliederzahlen von Facebook genauer angesehen und dabei herausgefunden, dass zirka 440.000 Österreicher/innen (5,3% der Einwohner) einen facebook-Account haben. Österreich liegt damit auf Platz 40 der Länder mit der größten Zahl an Facebook-Mitgliedern. In anderen Ländern ist Facebook noch weiter verbreitet: Die Schweiz beispielsweise liegt mit fast 1,4 Millionen Mitgliedern auf Rang 21 und hat dabei sogar noch weniger Einwohner als die Alpenrepublik.
Mich hat es nun (erste Hälfte März 2009, dieser Beitrag erscheint später weil ich meine Website neu aufsetzte) interessiert, wie stark Facebook tatsächlich verbreitet ist.
Dazu habe ich mir die aktuellsten Einwohnerzahlen von der Statistik Austria und dem schweizer Äquivalent besorgt. Deren Tabellen listen genau auf, wie viele Einwohner welchen Alters das Land hat. Einwohner ist hier durchaus im wörtlichen Sinn zu verstehen: die Daten richten sich nach dem Wohnsitz und nicht nach der Staatsbürgerschaft. Ganz aktuell sind die Daten nicht, sie reflektieren den Stand von Anfang 2008.
Die insgesamt 8 331 930 Einwohner Österreichs teilen sich grob gesagt folgendermaßen auf die Altersgruppen auf:
- eine Million sind jünger als 13
- je eine Million 13-22 und 23-32 Jahre
- 3,7 Millionen 33-64 Jahre
- 1,4 Millionen sind 65 oder älter
Facebook wiederum stellt seinen Nutzern, und zwar jenen, die sich dafür interessieren, auf Facebook Werbung zu schalten, ähnliche Daten zur Verfügung. Das Social Network bedient sich dabei der IP-Adressen der Benutzer, um diese den Ländern zuzuordnen. Daher verwende ich die Einwohnerzahl und nicht die Zahl der Staatsbürger als Grundlage für die Analyse. Facebooks Zahlen sind offenbar ein bisschen gerundet (auf Vielfache von 20) und fassen alle Personen ab 65 in eine Gruppe zusammen. Im März 2009 hatte Facebook 426 680 österreichische Nutzer, die ihr Alter angegeben haben. Die Differenz auf 440 060 sind vielleicht diejenigen, die keinen Geburtstag angeben wollten.
Das folgende Diagramm zeigt die Altersverteilung der Gesamtbevölkerung und die der Facebook-Nutzer (zum Vergrößern klicken):
Wie man an dem Diagramm sieht, sind sich Österreich und die Schweiz in der Zahl und der Altersverteilung der Bewohner ziemlich ähnlich. Der Zweite Weltkrieg ist an der geringeren Zahl jener, die Anfang 2008 62 Jahre alt waren, ersichtlich-sie wurden 1945 geboren. Die Nachkriegsjahre brachten dann einen Geburtenanstieg mit sich.
Augenscheinlich ist Facebook bei den Twens und Thirty-somethings sehr beliebt. Auch viele Teenager nutzen die Plattform, die man erstmals im Teenageralter nutzen darf–Nutzer unter 13 dürfen sich bei Facebook nicht anmelden.
Noch interessanter finde ich die folgende Grafik (die Daten stelle ich übrigens auf Anfrage gerne zur Verfügung):
Das Diagramm zeigt, wie viele Prozent der Bewohner im jeweiligen Alter auf Facebook aktiv sind. Hier sieht man deutlich, wie weit Facebook tatsächlich verbreitet ist–22,94% der 22-jährigen in Österreich nutzen Facebook–und satte 82,79% (!) der 20-jährigen in der Schweiz!
Nebenbei gesagt…es gibt in Österreich über 2000 Facebook-User in der Altersgruppe 65+.