Am 13. und 14. Dezember veranstaltet HP im Schweizer Skiort Saas-Fee den „HP Winter Summit“, auch „HP Winter Consumer Lifestyle Summit“. Neben einigen spannenden neuen Produkten erwarten die Teilnehmer viel Spaß und eine sportliche Überraschung. Apropos Teilnehmer: ihr habt es wahrscheinlich schon geahnt, ich bin dabei–und zwar als einziger Österreicher!
Dienstag
02:10 So ganz konnte ich meinen Augen nicht trauen, als ich die Einladung und später dann auch die Flugtickets in meiner E-Mail-Inbox vorfand, aber in ein paar Stunden wird es Realität! In ein paar Stunden, fragt ihr? Ja, denn diesmal werde ich zu einer Zeit, zu der ich normalerweise gerade verschlafen am Frühstückstisch sitze, verschlafen im Flugzeug sitzen. Abflug 7:10, das heißt 5:30 am Flughafen sein. Und vor lauter Aufregung konnte ich noch nicht schlafen. Ich hoffe, ich kann das im Bus zwischen Genf und Saas nachholen.
7:10 Etwas, das mir auch noch nie passiert ist: die Flügel des Flugzeugs mussten enteist werden. Mit einem Kranarm wird das stark dampfende Enteisungsmittel auf die Tragflächen gesprüht. Von innen hat der Anblick gewisse Ähnlichkeit mit einer Autowaschanlage.
Die Alpen zeigen sich beim Flug Wien-Genf knapp nach Sonnenaufgang von ihrer schönsten Seite. Großglockner-spotten mit dem Sitznachbar.
9:15 Am Flughafen Genf kann man sich entscheiden, ob man Richtung Schweiz oder Richtung Frankreich gehen möchte. Ab in die Schwyz und schon werde ich freundlich begrüßt.
9:20 Dass HP wegen mir einen eigenen Chauffeur schickt hätte ich mir nicht erwartet. Es hätte mich auch nicht gestört, wenn ich auf die später ankommenden Teilnehmer hätte warten müssen, um den gemeinsamen Bus zu benützen. Aber so habe ich die Gelegenheit, ein Nickerchen zu machen.
Etwas, das einige – so wie ich – sicher nur am Rande mitbekommen haben, ist, dass die Schweiz dem Schengenraum beigetreten ist. Mein Reisepass blieb in der Tasche, beim Checkin kann man sich mit der Vielfliegerkarte identifizieren. Total sicher. Ehrlich!
Mal ehrlich, Freunde der Berge. Wenn man von Genf über Lausanne nach Saas fährt, merkt man schnell, dass die Schweizer Bergwelt mindestens zwei Nummern größer als die heimische ist. Vom Genfer See haben sich die Schweizer übrigens die sonnige Seite ausgesucht. Die Franzosen wohnen auf der Schattenseite und machen so fade Dinge wie Mineralwasser abfüllen (Evian). Bei den Schweizern wächst sogar Wein.
Sonne über dem Genfer See
12:30 Mittlerweile bin ich gut in Saas-Fee angekommen. Wie überall im Alpenraum ist auch in der Schweiz bisher der Winter zu warm und trocken, aber für einige Zentimeter Schnee hat’s dann doch gereicht.
14:30 Nach dem Mittagsbuffet sitze ich nun in der Lobby. In einer halben Stunde geht die Action los! (und aus irgendeinem Grund lässt mich das Hotel-WLAN nicht zu Facebook, aber das ist eine andere Geschichte…)
15:00 Die wintersportliche Überraschung entpuppt sich leider als eine andere Überraschung: wegen Schneemangel abgesagt. Nicht, dass hier nicht einiges an Schnee herumliegen würde, aber offenbar ist’s doch zu wenig, um Verletzungen zu verhindern. Dafür kann ich hier in den nächsten Tagen etwas verlosen 🙂
Außerdem: „Wir werden euch heute keine Powerpoints zeigen.“ Mindestens 40 Blogger atmen erleichtert auf.
Die beiden Sessions für heute: Action und Illustration.
In ersterer bekamen wir die Aufgabe, gemeinsam mit einem professionellen Stuntman eine kurze Kampfszene in 3D vor einem Greenscreen zu drehen. HP zeigt dabei, dass sich die Highend-Workstations gut für solche Zwecke eignen.
In der nächsten Session können wir mit Hilfe von HPs großen Touchscreen-Desktops winterliche Illustrationen gestalten. Außerdem gibt’s hier ein paar clevere Lösungen für den mit technischen Gadgets überfrachteten Haushalt zu sehen: um des Kabelsalats Herr zu werden kann man mit speziellen Funkadaptern das HDMI-Signal eines Laptops per Funk an einen Fernseher übertragen und auch Lautsprecher per Funk ansteuern. Wer gerne auf eBay handelt, wird vielleicht eine Freude mit HPs Multifunktionsgerät mit integrierter Dokumentenkamera haben. Die Kamera kann nicht nur „normal“ scannen, sondern auch dreidimensionale Objekte von oben abfotografieren. Das dürfte zum beispiel diejenigen freuen, die gerne auf eBay handeln und dafür schöne Fotos der zu verkaufenden Gegenstände machen müssen. Alles, was nicht allzu hoch ist und auf ein Blatt A4-Papier passt, kann gut mit dem Scanner abfotografiert werden. Leider kann das Ding nur in zwei Dimensionen scannen 😉
18:30 eine Runde Whirlpool, ganz nach dem Motto „wenn es einen gibt, muss man ihn auch verwenden“
20:00 Auf zum stereotypischen Schweizer Abendessen. Allerdings muss heute niemand fürchten, wegen etwaiger Fauxpas im Genfer See versenkt zu werden.
In der Zwischenzeit hat es zu schneien begonnen und es kommt richtiges Winterfeeling auf!
Mittwoch
9:00 Checkout aus dem Hotel und ab zur „Music Creation“ Session mit DJ Monsieur Komplex aus Paris. Mit einem Laptop aus der HP-Beats-Serie, einem Traktor Kontrol-Gerät samt zugehöriger Software und viel, viel Talent, Übung und Fingerfertigkeit entstehen die fetten Loops und Beats wie im Nu. Auch wenn der Controller und die Software die eigentlichen Stars sind–ohne den Laptop geht nichts.
11:00 Eines der Kerngeschäft von HP sind nach wie vor Drucker. All-in-one-Geräte und die Möglichkeit, Fotos direkt von der Speicherkarte auszudrucken, sind schon lange gang und gäbe. Die neueren Geräte von HP können nun auch mit Apps direkt Inhalte aus dem Internet aufs Papier bringen. Ohne viel Aufwand kann man so Wegbeschreibungen aus Bing Maps, Konzerttermine von last.fm, Nachrichten von Reuters und vieles mehr aufs Papier bringen. Über AirPrint kann man direkt von iPad und iPhone Bilder und Dokumente zum Drucker schicken. Ja, ich höre euch schon rufen: „Internetausdrucker!“ Denkt mal kurz darüber nach, ob ihr nicht vor einigen Tagen das hier gut gefunden habt.
Schifahren vor der Fotoleinwand 😉
13:00 Was wäre die Schweiz ohne Käse? Paul aus Dubai und ich beschließen, einen kleinen Spaziergang zum nächsten Käseladen zu machen. Dummerweise entpuppt sich der als geschlossen, der Supermarkt nicht. Käse und Schoki waren schnell gekauft.
In Saas-Fee hat man sich eine recht geschickte Lösung einfallen lassen, um des Straßenverkehrs Herr zu werden: im Ortskern dürfen nur kleine Elektrobusse fahren. Die passen problemlos durch die engen Gassen und verschmutzen auch nicht die Umwelt: der Schnee bleibt weiß. Die Hotels holen die Gäste vom Ortsrand mit den Fahrzeugen an.
14:30 Abfahrt Richtung Genf, drei Stunden Busfahrt, dann wieder zurück nach Wien.
Beim letzten Winter Summit war die Alpenrepublik gleich dreifach vertreten: Iwona Wisniewska, Johnny Jelinek bloggten und Thomas Prenner berichtete für die Futurezone.
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