Facebook: Die eigenen Daten vor den Apps der Freunde schützen

Update April 2011: siehe unten

Facebook. Viele finden die Plattform extrem nützlich, einige „sind dabei, weil andere auch dabei sind“, andere halten sie für den KGB des 21. Jahrhunderts.

Den meisten ist bewusst, dass die Daten, die auf Facebook landen, von vielen Personen eingesehen werden können: Freundinnen und Freunde, der Chef (wenn er irgendwann mal auf der Liste der Freunde gelandet ist), Mitarbeiter von facebook, die Polizei, die CIA, und so weiter.

Auch die „Applications“ der Plattform, die kleinen Programme oder Spiele von Drittanbietern, dürfen auf die eigenen Daten zugreifen, wenn man das autorisiert. Der Anzahl der Einladungen nach zu schließen tun das einige.
Auch das, was Google sieht, die öffentliche Seite eines Benutzers, kann man selbst bestimmen (hier z.B. meine).

So weit, so gut. Man könnte meinen, man hat alles einigermaßen unter Kontrolle. Weit gefehlt. Irgendwann hat sich facebook dazu entschlossen, den installierten Applications nicht nur Zugriff auf die eigenen Daten, sondern auch auf jene der Freunde zu geben, wie die Schweizer Sonntagszeitung in einem Artikel vom 13. September 2009 berichtet.

Die Applications der Freunde  dürfen standardmäßig auf eine ganze Fülle von Daten zugreifen:

Auf alle diese Daten dürfen die Applications der Freunde zugreifen
Auf alle diese Daten dürfen die Applications der Freunde zugreifen

„Unsere persönlichen Daten – Name, Geburtsdatum, Fotos, fast alles, was wir je auf Facebook veröffentlicht haben – landen in den Händen von Anbietern, die wir nicht kennen. Und das, ohne dass wir ein einziges Mal aktiv zugestimmt haben.“ — SonntagsZeitung

Angesichts der Userzahlen von Facebook kommt hier eine große Menge Daten zusammen, die sich sicherlich gut zu Geld machen lässt.

Wenn man nicht von den Anwendungen der eigenen Freunde ausspioniert werden möchte, kann man die entsprechenden Einstellungen ändern. Die Seite mit diesen Einstellungen ist leider recht gut versteckt. So findet man hin:

Im Menü "Settings" auf "Privacy Settings" klicken
Im Menü "Settings" auf "Privacy Settings" klicken
"Applications" auswählen
"Applications" auswählen (Bilder zum Vergrößern anklicken)
Auf den Reiter "Settings" klicken
Auf den Reiter "Settings" klicken
Diese Dinge dürfen die Applications meiner Meinung nach sehen
Diese Dinge dürfen die Applications meiner Meinung nach sehen

Danke an @jodeleit für den Hinweis.

Update April 2011:

Bei der letzten Umstellung des Designs hat Facebook die Einstellungen ein bisschen woanders versteckt. Man findet sie nun folgendermaßen:

  1. rechts oben auf Account (Konto) klicken
  2. Privacy Settings auswählen
  3. unten links bei Apps and Websites auf Edit your Settings klicken
  4. bei Information accessible through your friends auf Edit Settings klicken

2 Gedanken zu „Facebook: Die eigenen Daten vor den Apps der Freunde schützen

  • 15. Januar 2012 um 13:04 Uhr
    Permalink

    Und wieder hat Facebook die Enstellungen „neu versteckt“:

    1.+2. wie gehabt.
    3. Apps and websites – Control what gets shared with apps, games and websites. „Edit Settings“
    4. How people bring your info to apps they use – People who can see your info can bring it with them when they use apps. Use this setting to control the categories of information people can bring with them. „Edit settings“

    Gruß
    Florenz

    • 15. Januar 2012 um 14:12 Uhr
      Permalink

      Danke für das Update, Florenz!

Kommentare sind geschlossen.