Trööt!

Logo von MastodonMastodon hat ein ausgestorbenes Mammut als Namensgeber und Maskottchen. Von denjenigen, die in den letzten Wochen von Twitter zu Mastodon gewechselt sind, und denjenigen, die dort schon seit längerem sind, denken aber viele, dass der Dienst mit dem Vogel zuerst aussterben wird. Schließlich ist Mastodon Open Source, als dezentrales Social Network auf ganz vielen Servern daheim und überhaupt und auch deswegen super. Außerdem feuert der neue Chef bei Twitter Angestellte en masse, vertreibt Werbekunden und vergrault die eigenen Nutzer. Oder so.

Ich habe seit Mai diesen Jahres ein eigenes Mastodon-Profil unter @danimrich@mastodon.social. Damit bin ich dort relativ neu und trotzdem länger dabei als die Hälfte aller User: Mastodon gibt’s schon seit 2016, aber ab dem Nationalfeiertag Ende Oktober 2022 schwappte die große Welle enttäuschter Twitterati über die verschiedenen großen und kleineren Mastodon-Instanzen herein. Mastodon ist die naheliegende Alternative zu Twitter. Es ist ähnlich – jeder hat ein Profil, es gibt Tröts (statt Tweets), Threads und Kommentare – aber doch anders. Die Neuen empfanden es gewissermaßen als Landnahme, die bestehenden NutzerInnen reagierten mit einer Mischung aus Freude, Hilfsbewusstsein und Angst um die Gesprächskultur. Wie bei den meisten Onlineforen gilt: durch’s Reden kommen die Leut‘ z’samm – und auch die Regeln werden dabei geschaffen und erlernt.

Wir werden sehen, wie das alles funktioniert. Wer möchte, kann mir folgen. Es freut mich.