FPÖ-WählerInnen sind nicht blöd.

Ein kurzer Hinweis zum Thema politische Taktik.

Es mag opportun scheinen, auf die Wählerinnen und Wähler der FPÖ hinabzublicken. Immerhin bietet die Partei selbst dafür einiges an Räson: Holocaustleugner, Chemtrailgläubige, KlimaerwärmungsskeptikerInnen und AnhängerInnen einiger anderer Verschwörungstheorien betätigen sich in ihren Rängen. Der Parteichef selbst ließ sich von einer Astrologin beraten und legte auch im Parlament schon den einen oder anderen peinlichen Auftritt hin.

Aber: ganz egal, wo der durchschnittliche FPÖ-Wähler in Sachen Bildungsgrad und sozialem Status steht: Er wird sich nicht von einer politischen Bewegung angesprochen fühlen, deren Proponenten über die Dummheit der FPÖ-Wählerschaft witzeln. Er wird’s auch nicht super finden, dass diejenigen Politiker, die ihn vertreten sollen, kategorisch ausgegrenzt werden. Vor allem aber wird ihn das nicht davon abhalten, beim nächsten Mal wieder die FPÖ zu wählen—vermutlich wird es ihn darin sogar bestärken. Denn „die anderen“, das „Establishment“, hätten „einen Denkzettel verdient“.

Wer also WählerInnen der FPÖ für sich gewinnen möchte, sollte sie mit ihren Sorgen, Bedürfnissen und Zielen ernst nehmen und ihnen das auch zeigen. Dazu ist es nicht notwendig, dass er die politische Linie der FPÖ übernimmt. Er sollte eine klar definierte, eigene politische Linie haben, die einfach zu erklären ist und sie auch erklären. Vor allem aber muss er bereit sein, die größeren und auch die kleineren Probleme der Wähler kennen zu lernen und zu lösen.


Nebenbemerkung:
Diesen Text habe ich großteils schon im Jänner verfasst. Er hat offenbar nichts an Aktualität eingebüßt.

Viel Geld mit weniger Warmwasser: Das Geschäftsmodell hinter kostenlosen Energiesparmaßnahmen

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DurchflussbegrenzerVor einigen Tagen flatterte mir ein Brief von einer Consultingfirma ins Haus. Der Inhalt: Ein „Wasserspar-Set“ aus drei Durchflussbegrenzern, die ich zwischen Armatur und Sieb bzw. Duschkopf schrauben möge. Vollkommen kostenlos. „Die haben doch nichts zu verschenken“, dachte ich mir und begann zu recherchieren. Mehr lesen

Instagram und Twitter besser miteinander verbinden

Wenn man ein Instagram-Foto von der App automatisch auch auf Twitter posten lässt, sieht das normalerweise so aus:

Instagram-Twitter 1

Bevor sich Instagram (das zu Facebook gehört) und Twitter ein wenig in die Haare gerieten, zeigte Twitter an dieser Stelle auch das Bild selbst an. Heute tun das nur mehr manche Twitterclients.

Über einen kleinen Umweg kann man erreichen, dass Instagram-Posts wieder mit Bild zu Twitter weitergeleitet werden. Das sieht dann so aus:

Instagram-Twitter 2

So geht’s:

Man registriere sich auf IFTTT und verwende dieses „Rezept“. Dazu muss man IFTTT mit Twitter und auch mit Instagram verbinden, was aber sehr einfach geht. Fortan werden alle neuen Instagram-Fotos durch IFTTT auf Twitter gepostet. Es ist also nicht mehr notwendig, in der Instagram-App bei „Teilen“ Twitter auszuwählen. Wer möchte, dass nicht alle Fotos auf Twitter landen, kann das Rezept ändern und beispielsweise ein bestimmtes Hashtag angeben.

Instagram-Twitter ifttt recipe

Pro7 MAXX über DVB-T im Raum Wien (nicht) empfangen

Die ORS (die die österreichischen Rundfunksender betreibt) strahlt im Raum Wien über ein paar Sender den Multiplex (MUX) C mit gotv, OKTO, ATV2, einem religiösen Programm und eben ProSieben MAXX aus. Wer seinen DVB-T-Receiver der ersten Generation auf Kanal 41 (634 MHz) stellt, wird wahrscheinlich alle diese Programme in der Programmliste finden.

Im Falle von Pro7 MAXX wird’s dabei aber bleiben, denn dieser Kanal wird als einziger verschlüsselt ausgestrahlt. Mehr lesen