Im Kreis gegangen?

Im Kreis gegangen?

Im folgenden Video aus dem Jahr 1994 berichtet der amerikanische Zeitschriftenverlag Knight Ridder aus der eigenen Entwicklungsabteilung, dem Information Design Lab.

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Man kann jetzt natürlich sagen „Yeah, sie haben eineinhalb Jahrzehnte in die Zukunft geblickt und das iPad vorhergesehen!“

Man kann sich aber auch fragen „Was haben wir eigentlich in den letzten zehn Jahren getan?“

Vor 17 Jahren ist dieses Video gedreht worden und es hat so ausgesehen, als ob man ein paar Jahre danach ein solches Tablet in Händen halten könnte. Dass die Technologie für tragbare Geräte da war, zeigt Apples Newton Message Pad, einer der ersten PDAs (Personal Digital Assistant), der bereits 1993 präsentiert wurde und auch im Video zu sehen ist. Zwei Jahre danach brachte dann US Robotics den späteren Palm Pilot heraus, ein günstiges Gerät, das mehr oder weniger sofort zum Verkaufsschlager wurde. Diese ersten PDAs konnten sich per Modem oder über ein Handy mit dem Internet verbinden und waren zum Lesen von e-mails, Zeitungsartikeln, eBooks usw. geeignet. Wer den Dienst AvantGo nutzte konnte sich automatisch Meldungen von verschiedenen Medien wie etwa CNN und ARD auf den Palm Pilot laden lassen. Es gab keinen zentralen App Store, aber weit über 10000 verschiedene Anwendungen, vom e-Mail-Programm bis zur Datenbankanwendung, von der TV-Fernbedienung bis zum Routenplaner für die Öffis (ja, auch für Wien).

Sind wir im Kreis gelaufen? Oder war Apple clever genug, das Tablet aus der Bibliothek der nicht realisierten Konzepte zu holen und es mit aktueller Hard- und Software zu einem Marktschlager zu machen?

In der digitalen Zeitung ist mir auch folgendes sehr aktuell vorgekommen:

Was meint ihr?

Interessante Apps (nicht nur) für Kids und Jugendliche

Jedes Mal, wenn mir Kinder oder Jugendliche Fragen über das iPhone stellen, drehen sich die Fragen rund um das Thema Spiele. Dabei gibt es aber viele Apps für Smartphones und Browser, die sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene nützlich sein können und nicht in die Kategorie Spiele fallen. Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, einen kurzen Beitrag zum Thema „Apps für Jugendliche“ bei einem Workshop von Digitalks halten zu dürfen.

Im folgenden möchte ich euch die Apps aus dem Workshop kurz vorstellen.

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Die ORF TVThek und das iPhone

Vor ein paar Wochen habe ich dargelegt, dass Apples iPhone oder iPod Touch die Videos der ORF TVThek nicht anzeigen kann, aber den Ton wiedergeben.

Die naheliegende Lösung ist, die Videos in ein Format umzuwandeln, das vom iPhone ohne Probleme angezeigt werden kann. Twitter-User @grasbueschel hat nun eine Webanwendung programmiert, die die meisten Inhalte der TVThek auf einen Server lädt und in ein Format konvertiert, an dem sich das iPhone nicht verschluckt. Die iThek kann einfach mit dem iPhone-eigenen Internetbrowser Safari angesurft werden (http://ithek.allowed.org). Dabei ist es hilfreich, wenn das iPhone per WLAN unterwegs ist, denn über eine 3G-Verbindung klappt das Filmchenschauen manchmal, aber nicht immer.

Update 1.3.2010

Die iThek ist mittlerweile Geschichte, der ORF hat sie laut Angaben des Betreibers per Fax an den Provider löschen lassen.

Update Dezember 2010

Mittlerweile ist es möglich, die gewöhnliche Website der TVThek anzusurfen und die darauf befindlichen Videos mit dem iPhone oder dem iPad anzusehen. Diese Lösung ist alles andere als optimal, weil das Interface der TVThek nicht fürs den kleinen Bildschirm eines Smartphone designt ist, aber sie ist besser als gar nichts. Die oben beschriebene TVThek hatte jedenfalls ein besseres Interface. Man darf gespannt sein, ob sich der ORF entscheidet, zusätzlich eine iPhone-optimierte Website zu entwickeln.