Heute war ein besch…eidener Tag für die Wien-PR. Der Standard warnte: „Wer in Österreichs Hauptstadt eine öffentliche Toilette besucht, muss oft mit dem Schlimmsten rechnen„. Der ORF schrieb: „Wiens WCs unter den dreckigsten in Europa“. Die Presse titelte „Wien unter Top-Ten der schmutzigsten öffentlichen WCs“, meinte aber dann doch nicht die ganze Stadt.
Irgenwie kamen mir diese Meldungen vertraut vor.
Eine der Nebenwirkungen dessen, dass ich diesen Blog hier schon eine ganz Weile lang betreibe, ist, dass meine E-Mailadresse auf dem einen oder anderen Presseverteiler gelandet ist. Das ist nicht unerwünscht. Ich habe dafür eine eigene E-Mailadresse eingerichtet.
Die meisten der E-Mails, die dort eintrudeln, sind Presseaussendungen von PR-Agenturen – und tendenziell eher uninteressant. Eine britische Uni schickt mir immer wieder Presseaussendungen über neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse, komplett mit Sperrfrist. Meistens denke ich mir: „Schon nicht ganz uninteressant – aber sie können froh sein, wenn überhaupt jemand darüber schreibt“.
Eine ganze Menge von E-Mails kommt von einer Firma namens journalistic.org, die Teil einer Digital-PR-Agentur ist. Diese Firma hat sich offenbar darauf spezialisiert, Texte zu schreiben und Datenauswertungen zu generieren. Dann schreiben sie den Namen einer Firma drauf und verschicken das ganze als Presseaussendung. Das Ziel dürfte sein, so Backlinks und Aufmerksamkeit für die Firma zu generieren.
Einige Erkenntnisse aus deren Presseaussendungen:
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