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50 Jahre bemannte Raumfahrt

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© yurisnight.net

Am 12. April 1961 flog Juri Gagarin an Bord des sowjetischen Raumschiffs Wostok als erster Mensch ins All und läutete damit das Zeitalter der bemannten Raumfahrt ein. Nur dreieinhalb Jahre nach dem Start des ersten Satelliten 1957, Sputnik 1, erreichte die UdSSR mit Gagarins 108-minütiger Erdumrundung einen weiteren Meilenstein des Wettlaufs ins All.

Seit damals ist der 12. April in der Sowjetunion der Tag der Kosmonauten. Yuri’s Night wurde 2001 in den USA das erste Mal gefeiert und wurde quasi über Nacht zum bahnbrechenden Erfolg: Heuer wird Yuri’s Night mit 629 Veranstaltungen in 61 Ländern der Erde gefeiert werden.

Das Programm von Yuri’s Night in Wien umfasst neben der obligatorischen Party auch ein gut besetztes Symposium mit dem Titel „Outer Space. Der Weg in den Kosmos.“
(Näheres zum Programm hier und im Meta-Physik-Blog)

Aus demselben Anlass zeigt die Kunsthalle Wien in der Ausstellung „Weltraum-Die Kunst und ein Traum“ bis zum 15.8., dass das All nicht nur ein physikalischer, sondern auch ein künstlerischer und symbolischer Raum ist.

Skeptiker geben sich die Kugel(n)

Unter dem Motto „Homöopathie: Nichts drin-nichts dran!“ beteiligen sich auch heuer wieder einige österreichische Wissenschaftler und Skeptiker an der internationalen 10:23 Challenge. Dabei werden sie wie viele andere Leute auf allen sieben Kontinenten der Erde versuchen, sich durch eine Überdosis eines homöopathischen Medikaments gröbere gesundheitliche Schäden zuzufügen.

Aller Voraussicht nach wird dieser Versuch wie jedes Jahr grandios scheitern und alle werden sich danach bester Gesundheit erfreuen.

Warum? Weil homöopathische Medikamente so weit verdünnt sind, dass von den ursprünglichen Wirkstoffen nichts mehr übrig ist.

Ein homöopathisches Heilmittel, dass die Verdünnung– „Potenzierung“– C1 aufweist, enthält 1/100 des ursprünglichen Wirkstoffs. Die wirklich „potenten“ Homöopathika wurden aber schrittweise stärker verdünnt: ein Heilmittel mit Potenzierung C12 besteht nur mehr zu 0,00000000000000000000001% (=1 x 10-24) aus dem ursprünglichen Wirkstoff.

C1: 1/100
C2: 1/100 x 1/100 = (1/100)2 = 1 x 10-4

C11: (1/100)11 =  1 x 10-22
C12: (1/100)12= 1 x 10-24

Zum Vergleich: Der gesamte Wasserkreislauf der Erde enthält zirka 1,386 x 1021 Liter Wasser. Hand aufs Herz: Sie haben sicher im Urlaub mal einen Liter ins Meer gepinkelt. Wenn sie nun ein Glas Leitungswasser trinken, trinken Sie quasi Pipi C11 oder Pipi C12.

Die 10:23 Aktion der Wiener Skeptiker findet am Samstag, 5.2.2011 um 10:23 am Stephansplatz in Wien 1 statt.

Für die 10:23 Challenge war die Avogadro-Konstante NA=6,022 x 1023 namensgebend. Sie gibt an, wie viele Atome oder Moleküle sich in einer bestimmten Menge eines Stoffes (1 Mol, das sind zum Beispiel 18 Gramm Wasser) befinden.
18g eines C11-potenzierten Homöopathikums enthalten dann mit ein bisschen Glück gerade ein Molekül des ursprünglichen Wirkstoffs (und um Größenordnungen mehr Verunreinigungen, die bei der Produktion hinzugekommen sind).

Die Sonne am 4.1.2011 um 9:25 von Wien aus gesehen

Die partielle Sonnenfinsternis am 4.1.2011

Zum Jahresbeginn erwartet uns am 4. Jänner 2011 eine partielle Sonnenfinsternis, die von Mitteleuropa aus gut zu beobachten sein wird (sofern das Wetter mitspielt).

Die Daten für Wien:

Sonnenaufgang: 07:45 MEZ
Beginn der Finsternis: 08:03
Maximum: 09:25 (dann ist die Sonne zu 70,6% bedeckt)
Ende: 10:53

Die Sonne am 4.1.2011 um 9:25 von Wien aus gesehen
Die verfinsterte Sonne am 4.1.2011 um 9:25 von Wien aus gesehen

Um die Sonnenfinsternis gefahrlos beobachten zu können, möchte ich euch dringend raten, eine Sonnenfinsternisbrille zu verwenden. Diese Brillen kosten nicht die Welt (ca. 2€) und schützen die Augen zuverlässig vor Schäden.
Wer ein optisches Gerät (Fotoapparat, Fernglas, Fernrohr) zur Beobachtung der Sonne verwenden möchte, muss dazu unbedingt einen passenden Sonnenfilter (oft in Form einer Sonnenfilterfolie) im Fachhandel erwerben.

Nicht in Wien?

Westlich einer Linie zwischen Salzburg und Prag (ungefähr) ist die Sonne bereits bei Sonnenaufgang verfinstert, im Osten Österreichs beginnt die Finsternis um 8:00+/-4min. Das Maximum wird zwischen 9:15 und 9:25 erreicht, das Ende der Finsternis liegt zwischen 10:40 und 10:55.

Mehr zum Thema Astronomie>>

Meine Wahlempfehlung für Wien

Wenn manche Parteien auf Bundesebene und in Wien wieder einmal ins politische Gruselkabinett abtauchen um danach eine Schlacht der grauenhaftesten Fundstücke zu veranstalten, dann steht wieder einmal die Wiener Gemeinderatswahl im Kalender.

Wenn es nach mir ginge, könnte der Wahlkampf schon vorbei sein. Ich habe eine fixe Vorstellung davon, welche Partei meine Stimme bekommen könnte und auch schon eine Idee, wer die Vorzugsstimme brauchen kann. Überhaupt sollte ich doch die Akteure daran messen, was sie in den Jahren vor der Wahl getan haben, und nicht bloß anhand der Versprechungen, die mich zu Wahlkampfzeiten aus werbeoptimierten Imagebroschüren und von sorgfältig designten dreieckigen plakativen Hindernissen angrinsen. Papier ist geduldig, leider.

Daher meine Wahlempfehlung für alle, denen es ähnlich wie mir geht: Bestellt eine Wahlkarte, am besten jetzt, online. Füllt sie aus, sobald ihr sie bekommt-und ab in den nächsten Postkasten. In den restlichen Tagen vor der Wahl könnt ihr dann den Wahlkampf mit bestem Gewissen ignorieren–und das Wahlwochenende dazu nützen, wieder mal aufs Land zu fahren. Mami freut sich sicher.

Wofür Wien Geld ausgibt

In einigen Wochen werden in Wien wieder der Gemeinderat und die Bezirksvertretungen gewählt. Neben der latenten Ausländerthematik wird es wohl wieder die eine oder andere Diskussion zur Verwendung des kommunalen Budgets geben.

Aber: wofür gibt die Stadt Wien eigentlich Geld aus? Ein paar Beispiele:

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