Idee: Handy-Parken mit QR-Codes

Idee: Handy-Parken mit QR-Codes

(von SMS-Gebühren abgesehen kostenlos)

Heute gibt’s mal einen kurzen Blogpost für diejenigen, die trotz der guten Alternativen in Wien hin und wieder mit dem Auto fahren. Ihnen sind sicherlich die Kurzparkzonen lästig. Entweder sie müssen jedes Mal einen Parkschein ausfüllen oder ein SMS mit der gewünschten Parkdauer und gegebenenfalls dem Kennzeichen an HandyParken schicken. „Okay“, mögen viele sagen, „there’s an app for that“.

Es geht aber auch anders: Parkscheine per QR-Code bestellen. Man stecke einen Zettel wie diesen (PDF)  ins Auto und scanne bei Bedarf mit dem Handy den passenden QR-Code. Das Handy füllt dann die SMS an HandyParken selbst aus. Man muss nur mehr die SMS prüfen, auf Senden klicken und die Antwort abwarten.

Für diejenigen, die mit unterschiedlichen Autos (Großfamilie, Firmenwagen, …) unterwegs sind, bietet diese Methode weitere Vorteile: Da man in den QR-Codes das jeweilige Kennzeichen codieren kann, kann man sicherstellen, dass der Parkschein für das richtige Fahrzeug gebucht wird. Auch die Stadt oder die Abrechnung über ein Firmenkonto lässt sich codieren. CarSharing-Anbieter (Denzel) und Leihwagenfirmen könnten einen QR-Code mit codiertem Kennzeichen ins Fahrzeug kleben. Wer in Mödling oder Stockerau wohnt und oft in Wien zu tun hat, erspart es sich, jedes Mal die richtige Stadt auszuwählen.

Wie denkt ihr darüber?

Nokia Lumia 800 – packen wir’s aus!

Nokia Lumia 800 – packen wir’s aus!

Wer in den letzten Wochen mit offenen Augen durchs Leben gegangen ist, wird es wahrscheinlich schon bemerkt haben: Nokia und Microsoft sind drauf und dran, Apple und Google auf dem Smartphonesektor Marktanteile abzunehmen. Das Mittel der Wahl ist das Nokia Lumia 800 und sein kleinerer Bruder, das Lumia 710. Über die beiden Modelle habe ich schon im letzten Jahr gebloggt, als Nokia die ersten davon in der österreichischen Niederlassung im Rahmen einer sehr ausführlichen Demo herzeigte.

Nun hat mir Nokia nun ein blaues Lumia 800 als Testgerät zur Verfügung gestellt. Wie testet man ein Handy praxisnah? Man lässt es an die Stelle des anderen Handys treten. So konnte ich in den letzten Tagen einiges an Erfahrungen mit Nokias erstem großen Schritt in der Windows Phone 7-Welt sammeln. Mehr darüber in den nächsten Posts. Packen wir’s anaus!

Sandkistenspiele der Raumfahrttechnik

Bis die ersten Menschen einen Fuß auf die Oberfläche des Mars setzen, wird noch eine Menge Zeit vergehen. Warum? Weil die Raumfahrttechniker zuvor noch einen riesigen Berg an Aufgaben lösen müssen. Zu denen, die schon jetzt daran arbeiten, gehört das Österreichische Weltraumforum ÖWF. Letztes Jahr haben die Leute vom ÖWF in Kooperation mit einigen anderen Organisationen in der Halbwüste im Süden Spaniens eine Marsmission nachgestellt, um so wertvolle Erfahrungen sammeln zu können. Über diese „Rio Tinto-Mission“ wird das ÖWF im Rahmen eines Vortrags am Sonntag ab 17:45 im Planetarium Wien berichten. Davor gibt es die Möglichkeit, die Show „Projekt Mars“ im Planetarium zu besuchen.
Infos und Anmeldung
Der Eintritt zum Vortrag ist kostenlos für alle, die vorher die Planetariumsshow besuchen.

Falls sich genug Interessenten per Kommentar melden sollten, werde ich versuchen, ein paar Freikarten für sie zu bekommen. Schreibt also bitte einen kurzen Kommentar unter Angabe einer gültigen Emailadresse, falls ihr Zeit und Lust habt!

Zu Besuch bei Nokia

Zu Besuch bei Nokia

Vor einigen Wochen hat Nokia ein paar österreichische Blogger und mich eingeladen, sich im Nokia-Büro die ersten Windows Phone 7-Geräte des finnischen Herstellers anzusehen. Das sind

  • das Nokia Lumia 800, dem man seine Ähnlichkeit mit dem N9 ansieht
  • das Nokia Lumia 710, der kleinere Bruder

Die beiden Geräte sind in Deutschland, England und ein paar weiteren Staaten schon seit ein paar Wochen auf dem Markt, nach Österreich kommen sie aber nicht mehr rechtzeitig fürs Weihnachtsgeschäft. Daher bekommt ihr diese Besprechung erst jetzt zu sehen.

Nokia Lumia 800

Für Nokia ist das ein gewagter Neuanfang. Der Hersteller, der schon seit der Mitte der Neunziger in jenem Marktsegment aktiv ist, das wir heute „Smartphones“ nennen, hat in den vergangenen Jahren Marktanteile an das iPhone und Android-Geräte verloren. Im September/Oktober 2011 hat Nokia dann das N9 herausgebracht, ein Smartphone, das hard- und softwareseitig sehr vieles richtig macht, aber von Reviewern auch mal als „no-future-Smartphone“bezeichnet wurde. Durch den geplanten Umstieg auf Windows Phone 7 war es klar, dass das MeeGo-Betriebssystem des N9 eine Mindesthaltbarkeitsfrist von wenigen Wochen hat (auch wenn Nokia noch für einige Zeit Updates zur Verfügung stellen wird).

Mehr lesen

Vorhersagen sind schwierig…

Gestern fand im Rathaus das mittlerweile schon traditionelle Wiener Nobelpreisträgerseminar statt. Die Vorträge der drei Physiknobelpreisträger waren außerordentlich gut besucht und auch gut gemacht, aber auch für die breite Öffentlichkeit konzipiert und daher nicht besonders tiefgehend.

Im Anschluss an die Vorträge gab es eine Podiumsdiskussion zwischen Gerardus t’Hooft, George Smoot und Theodor Hänsch mit Herbert Pietschmann als Moderator. Gegen Ende der Diskussion bat er die Nobelpreisträger um ihre Vorhersagen für die Zukunft. Ein paar der Antworten waren erwartbar — wir brauchen mehr Naturwissenschaftler und Ingenieure, es gibt einen Mangel an Physiklehrern und Asien, besonders China, holt in den Naturwissenschaften und im Ingenieurwesen schnell auf . Es gab auch zwei Punkte, die ich für bloggenswert halte:

Gerard t’Hooft meinte, wir mögen uns mehr um Technologie und weniger um Design kümmern, und erwähnte dabei explizit Apple als Negativbeispiel.

George Smoot sprach die zunehmende Verbreitung von 3D-Druckern und die „desktop manufacturing revolution“ an, in der man sich die dreidimensionale Beschreibung eines Gegenstands herunterlädt, um ihn dann selbst zu drucken.

Meine Meinung dazu:

Apple ist eine Firma, die es gut versteht, Technologien, die es schon gibt, so zu adaptieren, kombinieren und integrieren, dass sie wirklich gut zu verwenden sind und toll aussehen. Dadurch, dass Apple stark vertikal ausgerichtet ist und von der Herstellung bis zur Garantiereparatur und vom Chipdesign bis zum App Store versucht, möglichst viel selbst zu machen, erfährt man von Apples technologische Innovationen nicht allzu viel. Wir erinnern uns: Apples iPod mini enthielt einen Microdrive, eine kleine mechanische Festplatte, die ursprünglich von IBM entwickelt und dann von Hitachi hergestellt wurde. Hätte Apple einen solchen selbstentwickelten Bauteil an seine -mehr oder weniger-Konkurrenten verkauft? Ich glaube, dass man Apples technologische Seite leicht übersieht, dass aber auch die Allgemeinheit nicht viel von der dort geleisteten Forschungsarbeit hat.

Smoot möchte ich beipflichten. Ich glaube, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage sicher ihren Teil dazu beiträgt, dass es immer populärer wird, sich mal wieder als Heimwerker zu betätigen oder selbst Gemüse anzubauen. Ein kleinerer Teil der „Maker“- und „Do-it-yourself“-Bewegung beschäftigt sich aber mit wirklich coolen zukunftsweisenden Dingen wie eben 3D-Druckern, anderen neuen Technologien zur Herstellung von Gegenständen, Biotechnologie, Robotern, Molekularküche, Sensornetzwerken, und vielem mehr.