Daten und Fakten zur Mondfinsternis am 27. 7. 2018

Daten und Fakten zur Mondfinsternis am 27. 7. 2018

Sonnen- und Mondfinsternisse sind immer wieder interessante und spektakuläre Himmelsereignisse. Die nächste Mondfinsternis, die von Mitteleuropa aus beobachtbar ist, wird sich in den Abendstunden des 27. Juli 2018 ereignen.

Ablauf

(Alle Zeitangaben sind in Mitteleuropäischer Sommerzeit, also UTC+2.)

Der Mond tritt um 19:13 mit dem ersten Bisschen in den Halbschatten der Erde ein. Dieses Ereignis ist so unscheinbar, dass es als praktisch unbeobachtbar gilt.

Um 20:24 tritt der Mond in den Kernschatten der Erde ein. Der Eintritt selbst ist in Mitteleuropa leider noch nicht zu sehen, da der Mond erst im Verlauf der Finsternis aufgeht: in Wien schon fünf Minuten später, um 20:29, in Bregenz erst um 20:54. Theoretisch, denn in der Praxis wird man ihn durch den Landschaftshorizont erst einige Minuten später sehen.

Der Mond um 21 Uhr über Wien

Die totale Phase der Finsternis beginnt um 21:30 und endet um 23:14. In dieser Phase ist die gesamte Mondscheibe im Kernschatten der Erde.

Um 0:19 hat der Mond den Kernschatten zur Gänze verlassen.

Die Finsternis endet um 1:30, wenn der Mond den Halbschatten komplett verlassen hat. Auch das ist praktisch unbeobachtbar.

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Ciao, Fernsehen. Über technische Änderungen und den persönlichen Wandel im Medienkonsum.

Ende Oktober soll das über DVB-T ausgestrahlte Fernsehsignal in Wien abgedreht werden. Für mich ist das ein Grund, über Alternativen nachzudenken.

Bei mir im Wohnzimmer steht ein Röhrenfernseher. Noch. Darunter ein alter Videorecorder. Noch. Beide hatten in den letzten Jahren nicht viel zu tun. Der Videorecorder hat vermutlich vor 15 Jahren das letzte Mal eine Videokassette bespielt. Den Fernseher verwende ich vielleicht einmal im Monat.

Noch steht bei den beiden eine DVB-T-Box. Als 2007 die analogen Programme abgeschaltet wurden, schien es mir sinnvoll, die Box zu kaufen, um Programme des ORF, von Puls4, ATV und ein paar anderen mit einer einfachen Zimmerantenne empfangen zu können. Im Laufe der Zeit ist auch ein DVB-T-Stick dazu gekommen. Den kleinen Stick habe ich erst an den PC, dann an ein NAS angeschlossen, um diese Geräte als digitale Videorecorder zu verwenden und Sendungen im lokalen Netzwerk auf Computer, Tablet oder Beamer zu streamen.

Mit 27. Oktober wird die Ära des konventionellen Fernsehens in meinem Haushalt enden. An diesem Tag wird angeblich das über DVB-T ausgestrahlte Fernsehsignal in Wien abgeschaltet. Wer über eine Antenne fernsehen möchte, braucht dann einen TV-Receiver, der den neuen Standard DVB-T2 unterstützt, sowie einen Vertrag mit der Firma SimpliTV. Mehr lesen

Surfen in Wien

Surfen in Wien

Surfen in der Stadt? Klar, dazu braucht man einen Strand…oder einen passenden Kanal…bisher. Diesen Sommer kann man in Wien sehen, dass es auch anders geht. Dem altehrwürdigen Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz stiehlt noch bis Ende September eine künstliche Surfwelle die Show.

Die 3CityWave ist eine Konstruktion aus Gerüstbauteilen, Containern, Folien und viel Technik. Das Wasser fließt eine kurze Rampe hinunter, wird durch eine Erhebung im Becken zur Welle geformt und bricht dahinter. Danach fließt es durch ein feinmaschiges Gitter in ein Sammelbecken, aus dem es wieder hinaufgepumpt wird.

Surfen auf der künstlichen Welle
Es ist nicht ganz einfach, das Gleichgewicht zu halten (Foto: Georg Krewenka)

Wer sich als WellenreiterIn versuchen möchte, kann vorab eine Surf-Session (39€ für 50 Minuten mit bis zu 12 Personen) reservieren oder einfach auf gut Glück vorbeikommen. Mehr als eine Badehose, ein Handtuch und ein wenig Mut braucht man nicht: Surfbretter und wasserfeste T-Shirts werden zur Verfügung gestellt. Das Wasser ist warm, weil es durch das ständige Herumpumpen erwärmt wird—damit kann man auch bei schlechtem Wetter angenehm surfen. Der Neoprenanzug, den ich auf den Bildern trage, verhindert, dass mir draußen kalt wird, und kann vor Ort ausgeborgt werden. Mehr lesen

Schilfgürtel des Neusiedlersees

Radtour: Neusiedlersee, die Ostseite

Der Nationalpark Neusiedlersee ist dafür bekannt, dass man ihn gut mit dem Fahrrad erkunden kann. Beim Planen einer eher kurzen Tour mit etwa 35 km Länge bin ich auf eine kleine Herausforderung gestoßen. Der See ist doch recht lang und so kommt die typische Radrunde rein auf österreichischer Seite (Neusiedl – Podersdorf – Illmitz – Fahrradfähre – Mörbisch – Rust – Neusiedl) auf etwa 75 km. Das ist eine nette sportliche Tour, aber zu lang für einen eher gemütlichen Ausflug mit Freunden. Daher habe ich die folgende Route geplant.

Route

Neusiedl am See – Weiden – Podersdorf – Illmitz – Apetlon – Pamhagen

Bei Südwind die Route umdrehen.

Von Neusiedl am See Bhf. nach Osten über Bahnstraße und Eisenstädter Straße zur Ortsdurchfahrt. Nach dem Hauptplatz rechts Richtung See abbiegen und nach ein paar hundert Metern die Bahn überqueren. Weiter der Beschilderung „B10“ folgend nach links Richtung Weiden am See fahren. Der weitere Weg ist gut als „B10“ ausgeschildert (auch wenn das jetzt wie eine Bundesstraße klingt: es ist ein Radweg). Mehr lesen

Merkurtransit FAQ

Merkurtransit FAQ

Wann kann ich den Merkurtransit beobachten?

Am 9.5.2016 zwischen 13:12 und 20:42 MESZ.

Viele Sternwarten und astronomische Vereine bieten öffentliche Beobachtungen an.

Wie oft ereignen sich Merkurtransite?

Merkurtransite sind seltener als Sonnen- oder Mondfinsternisse, aber häufiger als Venustransite. Im 21. Jahrhundert gibt es 14 Merkurtransite, von denen natürlich nicht alle von Mitteleuropa aus beobachtbar sein werden.

Wann ist der nächste Merkurtransit?

Am 11. November 2019 findet der nächste Merkurtransit statt; er wird von Mitteleuropa aus beobachtbar sein.

Wann war der letzte Merkurtransit?

Am 8./9. November 2006 gab es einen Merkurtransit, der von Mitteleuropa aus unbeobachtbar war. Am 7. Mai 2003 konnte man in Mitteleuropa zuletzt einen Merkurtransit beobachten.

Wie kann ich den Merkurtransit beobachten?

Mit einem Fernrohr mit mindestens 50-facher Vergrößerung und einem für das Fernrohr passenden Sonnenfilter.

Ansicht der Sonne am 9.5.2016 um 13:50 MESZ mit Merkur
Ansicht der Sonne am 9.5.2016 um 13:50 MESZ mit Merkur

Ich habe keinen Sonnenfilter für mein Fernrohr. Kann ich den Merkurtransit trotzdem beobachten?

Mit vielen Fernrohren ist es möglich, eine sogenannte Okularprojektion zu machen. Man montiert dazu hinter dem Okular einen Schirm–zum Beispiel ein Stück weißen Karton–und stellt das Bild auf diesen scharf. Dann sollte es möglich sein, auf dem Bild Merkur zu erkennen. Achtung: bei dieser Methode muss man darauf achten, dass niemand auf die Idee kommt, direkt durchs Fernrohr zu schauen! Außerdem muss man eventuell vorhandene Sucherfernrohre abmontieren oder abdecken. Bei dieser Methode können sich unter Umständen die Bauteile des Fernrohrs erwärmen und dadurch Schäden erleiden.

Kann ich Merkur auch mit freiem Auge mit einer Sonnenfinsternisbrille sehen?

Es ist nicht möglich, Merkur vor der Sonne mit einer Sonnenfinsternisbrille „freiäugig“ zu sehen. Dafür ist Merkur einfach zu klein.

Gegen Ende September 2016 kann man Merkur in der Morgendämmerung gut mit freiem Auge beobachten (etwa 26.9.-6.10.)

Kann ich den Merkurtransit fotografieren?

Ja, mit einem starken Teleobjektiv und einem passenden Sonnenfilter für die Kamera.

Wo bekomme ich so eine Sonnenfilterfolie her?

Sonnenfilterfolien werden zum Beispiel von der Firma Baader Planetarium hergestellt (Baader AstroSolar Folie). Diese Folien sind auch recht praktisch, wenn man mit dem Fernrohr Sonnenflecken beobachten möchte. Man kann sie also auch dann verwenden, wenn nicht gerade ein Transit oder eine Sonnenfinsternis stattfindet.

Ich habe gehört, man kann die Sonne auch mit einer CD/einer verrußten Scheibe/einer Schweißerbrille/… beobachten. Stimmt das?

Die Sonne darf nur mit einem speziell dafür entwickelten Filter angeschaut werden. Wer dies nicht beachtet, riskiert bleibende Augenschäden bis hin zur Blindheit. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, beim Schweißen eine Sonnenfinsternisbrille zu tragen.