Us Now

Was haben ein englischer Fußballclub, Linux, ein Forum für Mütter, Wikipedia, eine Microlending-Website, Couchsurfing und viele andere gemeinsam? Sie alle vertrauen und verlassen sich auf ihre Mitglieder, die „Crowd“. Wie funktionieren solche Entscheidungsmodelle, was sind ihre Vorteile und wo könnten Nachteile entstehen? Könnte man diese Entscheidungsmodelle auch auf die Politik anwenden? Die britische Dokumentation „Us Now“ beleuchtet dieses Thema näher.

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Praktische iPhone-Apps

(Update: 17.12.2009)

Apples App Store hat mittlerweile eine irrsinnige Zahl von Applikationen für das iPhone. Hier sind meine Favoriten, ich bitte um weitere Tipps:

  • Facebook
    Die App ist die beste Art und Weise, um Facebook auf dem iPhone zu benützen.
  • Tweetie
    Einer der vielen Twitter-Clients fürs iPhone
  • TweetDeck
    Ein weiterer Twitter-Client, den es auch für den PC bzw. Mac gibt.
    Interessanteste Funktion: Spalten mit Tweets können zwischen Computer und Handy synchronisiert werden

Die Astrologin und die Mondlandung

Groß war die Aufregung bei manchen Bloggern als bekannt wurde, dass die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG zum 40-jährigen Jubiläum der Mondlandung eine Veranstaltung macht und dazu ausgerechnet die Astrologin Gerda Rogers einlädt. Astronomie und Astrologie–zu oft wurden manche Astronomen schon gefragt, ob sie denn nicht ein Horoskop erstellen könnten, als dass es zwischen den beiden nicht eine gewisse Feindschaft gäbe.

Doris Bures, Gisela Hopfmueller
Doris Bures, Gisela Hopfmueller, unbeteiligter Raumanzug

Die Fernsehjournalistin Gisela Hopfmüller führte durch eine interessante Mischung aus Einzelinterviews, Kurzfilmen und Diskussion mit einigen Angehörigen der FFG, des Ministeriums und der ESA, der zuständigen Ministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures, dem Moderator der ORF-Mondlandungsübertragung Peter Nidetzky (meiner Generation vor allem durch Aktenzeichen xy ungelöst bekannt) und Austro-Kosmonaut Franz Viehböck. Die obligatorische Frage „Von wo haben Sie denn die Mondlandung aus mitverfolgt?“ durfte natürlich nicht fehlen. In Kurzfilmen wurde einerseits ein Stimmungsbild der Menschen vor 40 Jahren zum Thema Mondlandung gezeigt, man brachte ein paar Ausschnitte der damaligen TV-Übertragung und zeigte andererseits Perspektiven für zukünftige Forschungsprojekte auf. Mehr lesen

Grüne Vorwahlen

Ein Hauch von Revolution lag in der Luft an jenem Sonntagabend, als sich eine bunt gemischte Gruppe von Leuten traf, um an einem kleinen politischen Experiment zu arbeiten. Manche von ihnen wussten von den harten Sitzungen in den ersten Jahren der Grünen zu berichten, andere hatten vor Jahren einmal als Bezirksrat gearbeitet, wieder andere waren gut in Sachen Public Relations oder Medien und viele waren Experten in puncto Internet. Ihnen allen war eines gemeinsam: sie interessierten sich für einen Bereich der Politik, der normalerweise eher in den Chronikseiten der Tageszeitungen Platz in Anspruch nehmen kann–die Wiener Kommunalpolitik. Die SPÖ, die im Gemeinderat und Landtag die absolute Mehrheit hat, bestimmt die Wiener Kommunalpolitik derart, dass die Opposition nur nebenbei erwähnt wird, solange sie nicht mit mehr oder weniger absurden Vorschlägen–beleuchtete Glastürme auf öffentlichem Grund als Parkgaragen (ÖVP), Einführung einer Stadtwache (FPÖ, ÖVP), Verwendung des Falco-Songs „Vienna Calling“ als Wiener Landeshymne (BZÖ)–auf sich aufmerksam machen kann oder–so wie es die FPÖ tat–einen bizarren Vorwahlkampf mit ausländerfeindlichen Themen anzettelt. Die eigentlichen, wichtigen Themen und Positionen der Parteien bleiben den Wählern gegenüber weitgehend verborgen, weil sie innerhalb der einzelnen Parteien diskutiert werden und kaum nach außen dringen oder von den Medien nicht aufgegriffen werden. Dies wollte man nun ändern. Mehr lesen

Neue Bilder vom Mond

Pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum der ersten bemannten Mondlandung hat die NASA nun erstmals hochaufgelöste Bilder von den Landeplätzen der Apollo-Missionen veröffentlicht, auf denen man die Landemodule der Apollo-Raumfähren erkennen kann.

Bis jetzt wurde ich oft gefragt, ob es denn möglich wäre, „die amerikanische Flagge auf dem Mond“ mit einem Teleskop zu sehen. Mit dem Hubble Space Telescope ist das aber leider nicht möglich. Die Gründe dafür sind ganz einfach: Der Mond ist zu weit weg, die auf dem Mond hinterlassenen Dinge sind zu klein oder das Auflösungsvermögen des Teleskops ist zu gering. (Link) Nun kann man sich auf zweierlei Art behelfen–ein Teleskop mit einer besseren Auflösung verwenden ist eine davon. Es gab vor ein paar Jahren einen Versuch, mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte die Landestellen zu fotografieren, ob das klappte weiß ich nicht. Die andere ist naheliegender: Näher hinfliegen. Und genau das hat man jetzt gemacht. Der Lunar Reconaissance Orbiter, eine Sonde der NASA, umkreist derzeit den Mond in einer Höhe von ca. 30-50km und hat daher einen viel besseren Blick auf den Mond als die erdgebundenen Beobachter in ca. 384.000km Entfernung.

Apollo 11 Landeplatz

Das Bild zeigt den Landeplatz von Apollo 11. Außer dem Landemodul in der Bildmitte, das einen markanten Schatten wirft, kann man kaum weitere Spuren der menschlichen Tätigkeiten entdecken. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, denn schließlich haben sich Neil Armstrong und Buzz Aldrin auf dem Mond stets in der Nähe des Raumschiffs aufgehalten. Die Spaziergänge hätten auf einem Fußballfeld Platz gehabt.

Apollo 11 auf  FußballplatzAuf dem Bild der Apollo 14-Landestelle sind sogar weitere Details erkennbar:

Apollo 14 Landeplatz

Ein harter Schlag für jene, die glauben, die Mondlandung sei in einem Keller in Hollywood nachgestellt worden.

Nebenbei bemerkt: die NASA hat auch die alten Videos der Mondlandung restauriert und digitalisiert, hier ist ein Ausschnitt davon.

Quellen: Astrodicticum simplex (dort gibts auch wieder mal eine Diskussion mit Skeptikern), Bad Astronomy, Bilder: NASA/Goddard Space Flight Center/Arizona State University,