Ich habe mich gegen die Kundenkarten der großen Handelsketten lange gewehrt. Am 19. Mai 2007 habe ich mich aber dann doch breitschlagen lassen, mich für das Stammkundenprogramm einer Supermarktkette (Merkur) anzumelden. An den Tag kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern – Merkur schon.
Vor einigen Tagen habe ich an Merkur ein Auskunftsersuchen nach Artikel 15 DSGVO gestellt. Die Datenschutzgrundverordnung regelt recht genau, dass diese Auskunftsbegehren innerhalb einer gewissen Frist bearbeitet werden müssen und welche Informationen die Auskunft enthalten muss.
Vor ein paar
Wochen habe ich meinen Twitter-Account vorübergehend ruhend gestellt*. Der
Grund dafür war, dass ich einerseits viel Zeit auf Twitter verbracht habe,
andererseits aber für mich, in diesem Moment, den Eindruck hatte, daraus nicht
wirklich viel Nutzen zu ziehen. Das ist nicht als Kritik an Twitter oder der „Twitteria“
gedacht – es ist bloß mein Eindruck.
In der
Zwischenzeit sind mir viele Dinge aufgefallen, die ich auf Twitter posten hätte
können. Ich hätte den @WienerLinien tweeten können, dass in der Straßenbahngarnitur
mit der Nummer 26 die Störungsmeldung nicht zu hören ist („dingdong-krcrhhrch…chksksrk-dongding“).
Ich hätte ein paar Fotos von Essen posten können und auch das eine oder andere
nette Meme. Ein paar Artikel aus einem Medium wie etwa der New York Times hätte
ich wahrscheinlich auch getweetet.
Viele Tweets, die
ich mir in der Zwischenzeit – ohne jegliche Entzugserscheinungen – verkniffen habe,
waren reine Meinungs-Tweets. Darunter positive („Meine Augenärztin ist so gut organisiert,
dass ich auf ein E-Mail mit einer Terminanfrage binnen einer halben Stunde eine
Antwort bekomme“) und auch einige negative („Ich finde (…) soo nervig!“)
Ein Blick in meine
Twitter-Timeline zeigt: Mit den negativen Tweets wäre ich absolut nicht alleine
gewesen. Es mag therapeutisch sein, sich den Frust über kleine Probleme des
Alltags und größere Probleme der Welt und der Politik wienerisch matschgernd
von der Seele zu schreiben. Bekommt man ein Echo, so erfährt man: „Du bist mit
deinem Ärger nicht alleine.“ Mein Eindruck ist, dass manche dieser Tweets in
der Echokammer namens „Twitterbubble“ ganz besonders lange nachhallen. Manche
der Tweets sind auch einfach pure unqualifizierte Meinung: „Bin ich froh, dass
Club-Mate die Flaschen ausgehen – das Zeug schmeckt ja eh wie nasse Zigarettenstummel.“
(Nebenbemerkung: Woher weiß der Schreiber, wie nasse Tschickstummel schmecken? 😉 )
Aber ist es denn
sinnvoll, sich mehrmals täglich die Matschgerei einiger via Timeline zu Gemüte
zu führen? Tut es dem eigenen Gemüt gut, regelmäßig agitiert zu werden? Ich mutmaße:
nein.
Wenn einer was bei Amazon bestellt, dann kann er was erleben. Eine simple Amazon prime-Bestellung mit fix versprochenem Liefertermin (4.9.) sollte nicht an die Wohnadresse zugestellt, sondern in eine Abholstation der Post gebracht werden. Amazon schrieb:
Einige Stunden später schickte Amazon das Paket ab, wusste aber plötzlich nichts mehr vom fixierten Liefertermin:
Sie sind die ungebetenen Gäste auf jeder sommerlichen Grillparty, die Antagonisten bei jedem Auausflug, die Schlafstörung in Tropennächten. Die Rede ist natürlich von Gelsen (Stechmücken).
Als Mittel zur Behandlung der Gelsenstiche gibt es einige Gels oder Cremes, die ein bisschen kühlen, gegen den Juckreiz wirken, die Schwellung bekämpfen und die Hautstelle desinfizieren. Eh okay – aber ich finde, Gels sind nicht besonders praktisch, daher habe ich mich vor einiger Zeit weiter umgeschaut und bin auf ein Gerät gestoßen, das Insektenstiche recht zuverlässig bekämpft. Gefunden, gekauft.
Die Gelse sondert beim Stich ihren Speichel in die Wunde ab, der einige verschiedene Proteine enthält. Diese Proteine wirken gegen die Hämostase, den Prozess, der beim Menschen eine Blutung zum Erliegen bringt. Welche Proteine genau im Speichel von Gelsen enthalten sind, ist von Art zu Art unterschiedlich. Die Blutsauger aber haben zumindest je ein Protein, das gegen die Verengung der Blutgefäße, gegen die Anlagerung von Blutplättchen und gegen die Blutgerinnung wirkt. Von einigen anderen Proteinen ist noch nicht genau bekannt, welche Aufgabe sie haben. Blöderweise erkennt der Körper nach einem Stich den Eiweißcocktail als fremd und bekämpft ihn.
Da kommt nun der bite away ins Spiel. Das Gerät ist etwa 17 cm lang, hat eine Keramikplatte (7 mm Durchmesser) an der Unterseite und zwei Tasten. Man drückt das Gerät mit der Keramikplatte auf den Gelsendippel und betätigt eine der beiden Tasten. Der bite away heizt die Platte auf etwa 51°C auf und hält diese Temperatur für drei oder fünf Sekunden. Das ist kurz schmerzhaft.
Wie funktioniert das Gerät? „Gut, danke!“ Weder die Herstellerfirma noch die von ihr konsultierten Experten wissen, welche Prozesse genau dafür ausschlaggebend sind, dass die Schwellung und der Juckreiz zurückgehen. Möglicherweise werden die sogenannten Mastzellen aktiviert. Sie enthalten die Mastzelltryptase, ein Enzym, das Proteine abbauen kann und auch bei verschiedenen allergischen Reaktionen eine Rolle spielt. Eine Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien, die der Hersteller früher auf seiner Website hatte, legt dies nahe.
Der Hersteller schreibt, dass die Symptome in der Regel ganz verhindert werden können, wenn der Stichheiler direkt nach dem Stich angewandt wird. Man kann ihn meiner Erfahrung nach aber auch später verwenden – gegebenenfalls mehrmals, bis die Symptome abgeklungen sind. Laut Herstellerangaben soll man mindestens 2 Minuten Pause zwischen den Anwendungen lassen und max. 5 Anwendungen pro Stunde auf den selben Stich machen. Ich warte kurz, bevor ich den Stichheiler nochmals einsetze, und das passt schon.
Der Stichheiler verwendet zwei gewöhnliche Mignonbatterien – für mich ein Pluspunkt. Er wirkt ein bisschen „billig konstruiert“ und ist nicht wirklich spritzwasserfest (IP 42). Beim Desinfizieren der Kontaktstelle könnte Reinigungsmittel oder Feuchtigkeit in das Gerät eindringen. Eine Schutzkappe für den vorderen Teil des Geräts wäre nett gewesen.
Hinweis: Diesem Blogbeitrag liegt keine Kooperation mit bite away zugrunde. Ich war einfach die Gels leid. Der mit * gekennzeichnete Link ist ein Amazon-Affiliatelink. Wenn Du darüber etwas bestellst, bekomme ich ein paar Prozent.
Edit (17.6.): Auf Anregung von @maghimbaer (Danke!) habe ich den Absatz zu Anwendezeitpunkt und mehrmaliger Verwendung eingefügt.
Zwei Aspekte sind mir auf einem Schreibtisch besonders wichtig: gute Beleuchtung und genügend Platz. Daher habe ich sofort „ja“ gesagt, als mir BenQ anbot, eines seiner neueren Produkte zum Testen zur Verfügung zu stellen.
Das Ding, das mit vollem Namen BenQ ScreenBar e-Reading lamp* heißt, ist eine LED-Lichtleiste, die an der Oberkante eines PC-Bildschirms befestigt wird. Sie wurde mit dem Ziel konstruiert, den Schreibtisch vor dem Bildschirm gut auszuleuchten, ohne zu blenden und ohne störende Reflexionen auf dem Monitor zu verursachen.