Wofür Wien Geld ausgibt

In einigen Wochen werden in Wien wieder der Gemeinderat und die Bezirksvertretungen gewählt. Neben der latenten Ausländerthematik wird es wohl wieder die eine oder andere Diskussion zur Verwendung des kommunalen Budgets geben.

Aber: wofür gibt die Stadt Wien eigentlich Geld aus? Ein paar Beispiele:

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Zum Ergebnis der Landtagswahlen im Burgenland

Normalerweise sind Landtagswahlen ja eine recht fade Angelegenheit und werden oft als nicht viel mehr als ein Polit-Barometer angesehen, sofern es nicht gerade darum geht, dass eine Partei die absolute Mehrheit verlieren könnte, wie es eben letzten Sonntag im Burgenland geschehen ist (die SPÖ hat diese um 1,74% verpasst). Die Liste Burgenland (LBL), die erstmals kandidiert hat, schaffte mit knapp über 4% auf Anhieb den Sprung in den Landtag.

Das Wahlergebnis hat aber auch ein paar kuriose Eigenheiten, die durch das Verfahren zur Ermittlung der Mandate entstanden sind:

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e-Voting: Abschied mit Freude

Über das vom Wissenschaftsministerium unter Johannes Hahn begonnene e-Voting-Projekt bei den Hochschülerschaftswahlen habe ich hier in diesem Blog schon kritisch berichtet (e-Voting und die ÖH-Wahlene-Voting, die zweiteÖH-Wahlen: Zum StartBesser wählen mit BürgerkarteÖH-Wahlen: Wie geht’s weiter?).

Umso mehr freut es mich, dass Hahns Nachfolgerin Beatrix Karl sich dazu entschlossen hat, das e-Voting-Projekt nicht mehr weiterzuführen. In einem Interview, das sie dem Standard Anfang April gegeben hat, kommt zwar klar hervor, dass sie die demokratischen Defizite in der Umsetzung des e-Voting-Systems nicht kapiert hat („Es gibt keine Sicherheitsbedenken.„, „…vom System her hat es ja funktioniert.„), aber man kann sich ja mal über das Ergebnis freuen.

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Zum Frühlingsbeginn

Zum Frühlingsbeginn

Der heutige Frühlingsbeginn hat offenbar die APA (Austria Presse Agentur) und die RedakteurInnen aller großen österreichischen Onlinemedien auf dem falschen Fuß erwischt: Der Standard schreibt

Astronomisch leitete den Lenz die „Tag und Nacht“-Gleiche ein. Sie tritt auf der Nordhalbkugel heuer um exakt 18.32 Uhr ein. Die Sonne erreicht dabei ihre mittlere Bahn. Tag und Nacht sind – wie der Name schon sagt – gleich lang.

Zu Frühlingsbeginn steht die Sonne am Kreuzungspunkt von Ekliptik und Himmelsäquator

Man kann sich nun zu Recht die Frage stellen, wie denn die Astronomie feststellen kann, dass die Tagundnachtgleiche exakt um 18.32 Uhr eintritt. Das geht natürlich gar nicht. Die Sonne bewegt sich um 18.32 Uhr (mitteleuropäischer Zeit, wohlgemerkt) durch den Frühlingspunkt, in dem sich die Sonnenbahn (Ekliptik) und der Himmelsäquator kreuzen. Diesen Zeitpunkt bezeichnet man auch als Frühlingsäquinoktium.

Vereinfacht gesagt wechselt die Sonne also von der Südhalbkugel der Erde auf die Nordhalbkugel. Die Tage und Nächte sind dabei nur ungefähr gleich lang, weil die tatsächliche Länge des Tages durch ein paar andere Einflussgrößen mitbestimmt wird und sich die Sonne weiterbewegt.

So weit, so gut. Das war noch halbwegs richtig. Der Standard schreibt weiter

Tage werden länger

Alle, denen das Sonnenlicht in den Wintermonaten gefehlt hat, können jetzt aufatmen: Ab heute werden die Tage immer heller sowie länger und die Nächte kürzer.

Das ist vollkommener Schwachsinn! Schon seit der Wintersonnenwende am 21. Dezember werden die Tage länger und die Nächte kürzer.

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